Jürgen Walbröl, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion Remagen, daneben sein Stellvertreter Andreas Köpping (v. r.)
NONNENWERTH. Ein Jahr nach dem unrühmlichen Ende des traditionsreichen Gymnasiums Nonnenwerth fand am 15. Juli in Remagen eine Feier, organisiert vom Ehemaligen-Verein des Gymnasiums (VFFE e.V.), statt. Weit über 400 Gäste zeigten, dass die Schule in den Köpfen der ehemaligen Lehrer, Schüler, Eltern und Bediensteten keineswegs vergessen ist.
Jürgen Walbröl, CDU-Fraktionsvorsitzender im Remagener Stadtrat, sowie Andreas Köpping, sein Stellvertreter, war es ein überaus wichtiges Anliegen, bei dieser Veranstaltung dabei zu sein.
Bei der Veranstaltung gab es auch kritische Töne, wie das Verhalten der RLP-Landesregierung und der lokalen SPD-Abgeordneten Susanne Müller. Nonnenwerth stand als staatlich anerkannte Ergänzungsschule allen Schülerinnen und Schülern offen und wurde durch Landesmittel gefördert.
2020 verkauften die Schwestern Insel und Schule an den Investor Peter Soliman. 2021 informierte Soliman über angebliche erhebliche Brandschutzmängel, die ihm vorher nicht aufgefallen waren und für deren Behebung Summen von 8-20 Millionen Euro notwendig wären. Ein unabhängiges Brandschutzgutachten wurde nie erstellt. Die Bauaufsicht des Kreises hakt nicht nach, ebenso SPD-Bildungsministerin Dr. Hubig, Staatssekretärin Brück sowie Susanne Müller, die es trotz ihrer Vermeidungstaktik inzwischen zur Vorsitzenden des Bildungsausschusses gebracht hat. Es gab zahlreiche Initiativen von Schulgemeinschaft und Politik in Richtung Kreis, Schulaufsicht und Landesregierung, aber es kam nie zu einer aktiven Reaktion.
„Was man einigen Politikern auf jeden Fall vorwerfen kann, ist, sich nicht für den Erhalt der Schule eingesetzt zu haben. Die Ausrede lautete stets „es ist eine Privatschule, da kann man nichts machen“. Das es aber vor allem am Willen lag, wurde dabei leider immer unterschlagen“, so Jürgen Walbröl. Andreas Köpping ergänzt: „Zurzeit überschlagen sich Frau Dr. Hubig und Frau Brück mit Besuchen im Ahrtal. Für einen Besuch von Nonnenwerth hat es dagegen leider nie gereicht. Das letzte halbe Schuljahr war eine Farce, es fand höchstens noch 50 % des Unterrichts statt. Die Schulaufsicht, die hätte eingreifen müssen, war nur ein zahnloser Tiger.“
Umso wichtiger ist es der CDU, das Thema immer wieder auf die Tagesordnung zu bringen, um damit dem Vergessen der politisch Verantwortlichen entgegenzuwirken. [Quelle: Pressemeldung CDU Remagen]