Titel Logo
Remagener Nachrichten
Ausgabe 30/2022
Aktuelles
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Rathausverein Oberwinter besucht Erlebnisbahnhof

Wilfried Rink (5 v.l.) mit seinen Gästen

WESTERBURG. Das Eisenbahnplakatmuseum ihres Ex-Kassierers Wilfried Rink in Westerburg war Ziel der ersten Exkursion des Rathausvereins in diesem Jahr. Bei schönem Wetter machte man sich auf die Reise in den Westerwald. Es war der zweite Besuch des Vereins in dem Museum und es hatte sich nach sechs Jahren sehr viel getan. Über drei Etagen waren in allen Räumen Plakate zum Thema Eisenbahn aus verschiedenen Epochen und Ländern, zu unterschiedlichsten Themen und Anlässen zu bewundern.

Die Besucher waren überrascht vom Ideenreichtum und der Vielfältigkeit der Exponate. In den teilweise von namhaften Künstlern wie Mucha, Cassandre oder Fix-Masseau gestalteten Plakaten spiegelte sich über den Zeitraum von fast 100 Jahren ein Stück Kunstgeschichte wieder.

Die Führung mit dem sichtlich stolzen Museumsdirektor war das Tüpfelchen auf dem i. Wilfried Rink konnte zu jedem Plakat eine Geschichte erzählen. Anschließend ging es zu den Westerwälder-Eisenbahnfreunden, den echten Schwergewichten. In ihrem Lokschuppen verbirgt sich eine Dampflokomotive der Baureihe 44, Baujahr 1941, die bis Anfang der Achtziger von der DB im Güterverkehr eingesetzt wurde.

Weitere Schätze im Lokschuppen sind Diesellokomotiven, die früher die Bundeswehr in ihren Depots nutzte. Bei der sachkundigen Führung konnte der interessierte Besucher viele Details über Entwicklung und Technik der Lokomotiven erfahren, die überwiegend zwischen 1950 und 1960 gebaut wurden.

Zum Abschluss gab es in Westerburg Kaffee und Kuchen in einem Café mit freiem Blick auf die Hülsbachtalbrücke, die zweitlängste Pendelpfeilerbrücke Deutschlands.