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Remagener Nachrichten
Ausgabe 30/2022
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St. Apollinaris-Wallfahrt eindrucksvoll eröffnet

Pater Bartholomé segnet Bischof Voderholzer mit dem Haupt des St. Apollinaris

Bischof Voderholzer bei seiner Predigt

Bischof Rudolf Voderholzer predigte über den Wert des Betens

REMAGEN. Nach feierlichem Glockengeläut zogen die Remagener Schützen, gefolgt von zahlreichen Ministranten, Priestern und Bischof Voderholzer, in die Kirche ein, begleitet von einem musikalischen "Halleluja" der Anwesenden.

Pater Bartholomé begrüßte die Besucherinnen und Besucher und brachte seine Dankbarkeit und Freude zum Ausdruck, dass nach Corona und der Flutkatastrophe „Die Gemeinschaft der gekreuzigten und auferstandenen Liebe“ die Wallfahrt zu Ehren St. Apollinaris zum 16. Mal stattfinden kann. Besonders wurde Bischof Voderholzer gedankt, dass er den weiten Weg aus Regensburg an den Rhein nicht gescheut hat, um mit ihm, Pater Cornelius, Pater Ignas und Dechant Frank Klupsch die Heilige Messe zu zelebrieren. Für Dechant Klupsch wird es die letzte Wallfahrt auf dem Apollinarisberg sein, da er im Oktober eine neue Aufgabe innerhalb des Bistums Trier übernimmt.

Bischof Voderholzer bedankte sich für die Einladung, sei sie doch so etwas wie Rückkehr in eine alte Heimat, da er von 2005 bis zum Jahresbeginn 2013 Professor an der Theologischen Fakultät in Trier war, sich allerdings nie eine Gelegenheit zum Besuch in St. Apollinaris ergeben hat. Daher habe er die Einladung sehr gerne angenommen um diesen „wunderbaren Ort, eine Stadt auf dem Berg, die leuchtet, die mich in vielen Dingen an den Regensburger Dom erinnert“ kennenzulernen.

Vor dem Gottesdienst erfolgte die Prozession in den Klostergarten: Zelebranten, Ministranten, Schützen sowie die versammelte Gemeinde begleiteten das Haupt durch den Garten, wo Bischof Voderholzer mit dem Reliquiar die Stadt Remagen segnete. Nach Salutschüssen und vielstimmigem „Großer Gott wir loben Dich“ wurde wieder in die Kirche eingezogen.

In seiner Predigt nahm Bischof Voderholzer den roten Faden aus Lesung und Evangelium auf: Das Beten – eine Einladung und eine Ermutigung, dass eine Erneuerung der Kirche nur eine betende Kirche sein kann, da sie in der Nachfolge Jesu stehe, der selbst ein großer Beter war. Beten, um Sorgen zu mindern – beten um Hoffnung, Kraft und Stärke zu erhalten, gerade für die Menschen nach der katastrophalen Flut.