Die Innenstadt wimmelte nur so von Menschen
Bei der Fundsachenversteigerung konnte für kleines Geld ein schmuckes Fahrrad ersteigert werden
Einige machten es sich richtig gemütlich auf dem Marktplatz
REMAGEN. DG. Der kräftige Regenschauer um die Mittagszeit tat dem Ganzen offensichtlich keinen Abbruch, denn Remagens Innenstadtstraßen und die Rheinpromenade waren voll von Besuchenden des traditionellen Jakobsmarktes. Dieser Markt findet immer parallel zur Apollinaris-Wallfahrt statt und war schon früher für die Pilger, die oft aus den Dörfern der näheren oder weiteren Umgebung kamen, eine willkommene Gelegenheit, sich bei dem vielfältigen Warenangebot mit Gebrauchsgegenständen und Kleidung einzudecken. Ältere Remagener erinnern sich vielleicht noch daran, dass die Verkaufsstände in den 50er Jahren schon direkt unterhalb der Apollinaris-Kirche begannen und sich die Bergstraße hinunterzogen.
An unzähligen Ständen konnte eine Vielzahl an nützlichen und schönen Artikeln erworben werden. Da gab es Schmuck jedweder Art, am nächsten Stand Lederwaren. Deko-Artikel aus unterschiedlichen Materialien sind immer beliebt, und wer neue Messer brauchte, die gab es auch. Töpfe und Pfannen, Kämme und Bürsten oder etwas fürs Tier waren mit im Angebot. Ob die Wollsachen angesichts des schwülen Wetters Abnehmer fanden -aber der nächste Winter kommt ja bestimmt. Und immer wieder Klamotten, Klamotten, da konnte jeder was Passendes finden. Natürlich lagen auch Lebensmittel wie Käse, Wurst und Feinkost, Imker-Produkte oder Gewürze und Kräuter bereit. So ein Marktbesuch macht Hunger, auch dafür war bestens gesorgt. Ob klassische Bratwurst mit Pommes, Flammkuchen, Mediterranes oder Fisch, und zum Nachtisch vielleicht noch was Süßes- hungern musste keiner. Und für die Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes war natürlich auch bestens gesorgt, an einem Stand sogar mit der „Quetsch“ musikalisch begleitet. In Marktplatznähe konnte man sich beim Kinderflohmarkt mit allerlei für die Kleinen eindecken. Und im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags rundeten die Remagener Einzelhändler das vielfältige Angebot mit ihren Waren sinnvoll ab. Am frühen Nachmittag dann auf dem Marktplatz noch eine offizielle Fundsachenversteigerung der Stadt Remagen. Hier fand für kleines Geld mancher Drahtesel sein neues „Herrchen oder Frauchen.“ Auf der Rheinpromenade standen noch einige kleinere Attraktionen für die Pänz bereit: Ob mit dem Mini-Karussell für die ganz Kleinen, oder beim Pfeilwerfen auf Luftballons oder Entenangeln, für etwas Abwechslung war gesorgt. Dieses Angebot bleibt tagsüber übrigens in der ganzen Woche bis einschließlich nächsten Sonntag bestehen. Und dann warten noch einmal die mehr als 200 Anbieter auf möglichst viele Kaufwillige.