„Gehen Sie doch einfach die Straße am Wasserturm runter zum Badenacker, wenden sich nach rechts und laufen die paar Schritte bis zum Sanddornbaum. Da steh‘ ich dann“ So lautete die Wegbeschreiben von Frank Krajewski, der uns das Tor zu einer Besichtigung seines Gartens öffnete. Wir, das sind die Gartenenthusiasten, die im Stadtpark Remagen seit knapp einem Jahr „Jemös“ pflanzen und ernten. Und ja, wir lieben den Austausch mit Menschen, die ungeduldig und dann jubelnd das erste zarte Grün ihres Radieschens begrüßen und schneckenzerrupften Pflänzchen quasi schulterklopfend ein „du schaffst das“ zuflüstern. Wir hatten also das OK von Herrn Krajewski seinen Garten kennenzulernen. Das Tor öffnete sich zu einer – wie soll man es treffend beschreiben? - Wein-, Gemüse- Obst-Raritäten-Landschaft. Ein Refugium für seltene Pflanzen und verschollen geglaubte, vormals in der Region geschätzte Weinreben. Wie in einem weiten Haus durchwanderten wir Räume, die der Architekt mit sorgsam lockerer Hand gestaltet hat. In der Eingangshalle konnten wir von den ersten reifen Weintrauben kosten und weiter, hier mal ein Blättchen abzupfen, dort vom Strauch die fruchtige Schärfe eines Sezuan-Pfefferkörnchens schmecken. Alte Ziegel, die vormals in Kripp gebrannt wurden, geben dem Garten einen Rahmen, bevölkert, versteht sich. Mit kleinen Anekdoten lenkte Frank Krajewski unsere Aufmerksamkeit durch sein Biotop. Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Gastgeber und wir hoffen auf ein ordentliches Pilzwetter. Auf ein Wiedersehen im Oktober. Sollte sich Ihr noch verborgenes Gartengen regen, melden Sie sich doch einfach bei Steffi Ehlert, unserer Ehrenamtsbeauftragten der Stadt (stefanie.ehlert@remagen.de 02642-20163). Sie sind herzlich willkommen. Komm‘ mach mit!