IGS Remagen engagiert sich beim RhineCleanUp

REMAGEN. Sie kennen sich aus, die Schüler der Integrierten Gesamtschule Remagen. Sie wissen, welche Konsequenzen Müll an den Böschungen, Ufern und im Rhein kurzfristig, aber auch langfristig hat. Plastik wird zu Mikroplastik und verunreinigt nicht nur die Meere, sondern schädigt auch den Menschen, der Meerestiere isst. Achtlos hingeworfener Schrott verunstaltet nicht nur die Natur, sondern wird Jahr um Jahr weiter zersetzt, wobei Bestandteile in den Boden sickern. Klar, dass sich eine Abordnung der IGS auch in diesem Jahr wieder am RhineCleanUp beteiligte.

In Streckenabschnitte eingeteilt, sammelten Schüler, Eltern, Geschwister und Lehrer mit vielen anderen in ganz Deutschland am vergangenen Wochenende Müll und Weggeworfenes am Ufer zwischen Remagen und Kripp ein. Dabei entstanden Gespräche, in denen deutlich wurde, wie in vielen Familien bereits auf ressourcenschonende Lebensweise und Vermeidung von Müll geachtet wird: Beim Gassiegehen mit dem Hund wird als festes Ritual eine Mülltüte zum Einsammeln von Müll mitgenommen. Beim Einkauf werden bewusst Produkte gekauft, deren Haltbarkeitsdatum bald erreicht ist, um sie zu verbrauchen statt zu entsorgen. Obst und Gemüse werden saisonal gekauft, bei Ausflügen eine kleine Mülltüte mitgenommen. „Ich kann das wirklich nicht verstehen!“, sagt Johanna (12) wiederholt beim Anblick des gefundenen Mülls und bringt damit die Gedanken aller Helfer auf den Punkt.