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Remagener Nachrichten
Ausgabe 39/2022
Aktuelles
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Fahrplanangebot der Ahrtalbahn nach Wiederaufbau

KOBLENZ. Bei der 69. Sitzung der Verbandsversammlung des SPNV-Nord betonte Verbandsvorsteher Landrat Achim Hallerbach die kritische Situation der Finanzierung. Dringend benötigte neue Schienen-Verkehrskonzepte im Norden von RLP zum Beispiel im Ahrtal und in der Eifel stehen nur noch unter dem Vorbehalt von ausreichenden Regionalisierungsmitteln. Allein der gewaltige Anstieg der Energiekosten führt zu einer erheblichen Steigerung an Mitteln für den laufenden Betrieb. Die Preissteigerungen in allen Bereichen beeinflussen sowohl die laufenden als auch die neuen Verkehre. Bestehende Vertragskonstellationen geraten stark unter Druck und müssen sogar zunehmend angepasst werden. Sorge bereitet den kommunalen Mitgliedern auch, dass die gleichwertigen Lebensbedingungen zwischen unserem ländlichen RLP und städtischen Räumen durch Maßnahmen wie dem 9-€-Ticket nicht ausreichend berücksichtigt werden.

„Wir befürchten schon für 2023 nicht mehr ausreichende Finanzen und unterstützen daher sehr unsere Mobilitätsministerin bei der Forderung nach mehr Bundesmitteln für den Schienenpersonennahverkehr. Wir hoffen sehr, dass sich Bund und Länder auf ein preislich attraktives 9€-Folgeticket einigen, jedoch müssen wir dann in den bestehenden Verkehren unbedingt kurzfristig mit mehr Zügen und neuen Fahrten kostenintensiv nachsteuern. Die teilweise völlige Überlastung der Züge und des Bahnsystems an den beiden Rheinstrecken aus dem 9€-Ticket-Experiment können wir den Fahrgästen nicht wieder zumuten,“ so Landrat Achim Hallerbach.

Die Verbandsversammlung hat sich zudem für eine deutliche Verbesserung des Schienennahverkehrs an beiden Hochwasser-Strecken ausgesprochen und befürwortet im Ahrtal einen durchgehenden 20-min Takt.