Anzeige - Buchvorstellung mit Weinprobe in der Buchhandlung Geber

„Köln – Eine merkwürdige Weinstadt“

REMAGEN. Ende Oktober fand die Buchvorstellung „Köln – Eine merkwürdige Weinstadt“ von Rudolf Nickenig in der Buchhandlung Geber in Remagen statt. Der Remagener Dr. Rudolf Nickenig, war mehr als 30 Jahre Generalsekretär des Deutschen Weinbauverbandes und ist seit 2021 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Gesellschaft für Geschichte des Weines. In dem Buch geht es um die Geschichte einer Wette der Freunde Wilhelm und Karl, bei der Wilhelm beweisen will, dass Köln eine bedeutende Weinstadt war. In kurzweiligen und interessanten Episoden erfuhren die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer an diesem Abend, dass bis ins 16./17. Jahrhundert die Stadtfläche von Köln bis zu einem Viertel mit Reben bepflanzt war. Vor allem aber war Köln im Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit nach Bordeaux die wichtigste europäische Weinhandelsstadt. Wein war vor allem das bevorzugte Getränk der wohlhabenden Bürger. Nickenig erzählte, dass das Kölner Kulturleben bis ins 19. Jahrhundert viel mehr vom Wein als vom Bier geprägt war. Der Wein bestimmte in den letzten 200 Jahren auch viermal das Motto des Kölner Karnevals, dies ist dem Kölsch bisher noch nie gelungen. Zudem wies Nickenig auch auf die historische Bedeutung Remagens und einigen benachbarten Orten als Weinbaugemeinden am unteren Mittelrhein hin. Diese kulinarische Lesung wurde mit einer Weinprobe des Winzers Gotthard Emmerich vom renommierten Weingut Emmerich aus Leutesdorf begleitet. Es wurden verschiedene Weine dieses Weinguts verkostet und Emmerich erzählte interessante Fakten und Anekdoten dazu. Das seit 1651 in Familienbesitz befindliche 4,5 Hektar große Weingut vereint langjährige Erfahrung und Tradition mit innovativen Weinformaten.