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Remagener Nachrichten
Ausgabe 47/2022
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Goldener Nachmittag in der Rheinhalle

Bürgermeister Björn Ingendahl wünschte allen einen schönen Nachmittag

REMAGEN. sm. Gut gelaunte Seniorinnen und Senioren fanden am 15. November den Weg in die Rheinhalle, denn Bürgermeister Björn Ingendahl hatte mehr als 2000 MitbürgerInnen ab 75 Jahren zum „Goldenen Nachmittag“ eingeladen.

Die Halle füllte sich rasch, denn aus allen Stadtteilen kamen viele erwartungsvoll herbei. Frank von Häfen hieß die Gäste willkommen und führte durch das Programm, bei dem auch Zeit für Gespräche der Besucher untereinander war. Zunächst ergriff der Bürgermeister das Wort und versicherte, dass sich in Remagen Politik und Verwaltung weiterhin fortlaufend damit beschäftigen, die Lebensbedingungen der älteren Mitbürger zu verbessern.

Dazu gehören, so Ingendahl, insbesondere Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit. Für das kommende Jahr ist der barrierefreie Umbau von acht Bushaltestellen geplant. Im kommenden Monat nimmt die Arbeitsgruppe Barrierefreiheit ihre Arbeit auf, bei der alle interessierten Bürger mitwirken und ihre Anregungen, Hinweise und Ideen beisteuern können. Die Arbeitsgruppe wird von der neu ernannten Ehrenamtsbeauftragten im Rathaus, Beate Fuchs, geleitet.

Zum Nikolausmarkt am 3. und 4. Dezember eröffnet das neue öffentliche Wohnzimmer am Platz an der alten Post; dieser barrierefreie Raum soll Treffpunkt für ehrenamtlich Engagierte und freie Initiativen sein.

Der 60plus-Bus erfreut sich laut Ingendahl großer Beliebtheit für den Besuch beim Arzt, den Weg zum Einkaufen oder ins Café.

Die „Rheintaler“ sorgten auch an diesem Goldenen Nachmittag für flotte Märsche und schwungvolle Walzer. Gemeinsam mit Akkordeonspieler Peter Josef Euskirchen sang man - Liederhefte lagen bereit - Schlager wie „Griechischer Wein“, „Rut sin de Ruse“ und andere Evergreens.

Pfarrer Michael Schankweiler sprach von der Noah-Geschichte im 1. Buch Mose und kam zu dem Schluss: Egal, was die Menschen tun, die Schöpfung waltet stärker als der Mensch. Der Herbsteszeit widmete er das Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ von Theodor Fontane und die meisten erinnerten sich gut daran, wie sie in Kindertagen von Herrn Ribbecks Birnbaum gehört hatten und wussten noch so manche Zeile mitzusprechen.

Schüler der Musikschule Remagen erfreuten die Senioren mit Martinsliedern wie „Ich geh mit meiner Laterne“, „Durch die Straßen auf und nieder“ oder „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind“. Die Blockflötengruppe spielte ebenso wie die Querflöten. Auch Gitarrenspiel, Trompeten, Posaune und Blechbläser kamen unter Leitung von Frank Weis, Kirika Rotermund Frank von Häfen zum Einsatz.

Die Hallengemeinschaft Unkelbach sorgte wie immer aufmerksam dafür, dass alle mit Kaffee und Kuchen versorgt waren und so erlebten die Senioren gemeinsam einmal mehr im rauen November einen schönen goldenen Nachmittag.