Levin Leyk mit dem Wasser spritzenden Katzenvertreib-Roboter.
Pia, Aliyah und Paula präsentierten ihre veganen Burgerpatties.
REMAGEN. sm. Im 58. Regionalwettbewerb von „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ der Stiftung Jugend forscht e.V. präsentierten 77 Schüler mit 39 Projekten am RheinAhrCampus Remagen die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeiten unter dem Motto „Mach Ideen groß“. Ein Jurorenteam aus Vertretern der Schulen, der Wirtschaft und der Wissenschaft freute sich über die vielfältigen Projekte, die zum 18. Mal in Remagen gezeigt wurden. Zahlreiche interessierte Besucher wanderten durch die Gänge und staunten über die kreativen Ideen der jungen Nachwuchswissenschaftler. So erklärten Joel Merten, Finley Lorsche und Gabriel Guerreiro-Tilmans aus der 6a der IGS Remagen die Experimente, die sie zum Thema „Bakterien auf der Spur“ durchführten: Sie hatten ein kleines Labor aufgebaut und wiesen auf Bakterienkulturen hin, die sie mit ungewaschenen Fingern, mit Seife gewaschenen Händen sowie mit Desinfektionsmitteln behandelten Fingern angelegt hatten. Während die Bakterien von ungewaschenen Händen sichtlich stark gewuchert waren, hatten sich die von gewaschenen und desinfizierten Händen weniger verbreitet. Eindrucksvoll wiesen sie nach, dass sich Handhygiene wirklich lohnt. Von der Privaten Realschule der Ursulinen Calvarienberg in Ahrweiler hatte Levin Leyk mit Klassenkameraden aus der 5a die „Autonome Geschützpatrouille zur Abschreckung von Katzen“ erbaut, ein Gefährt aus Lego auf Raupen, das mittels Wasserspritze nach manueller Handhabung oder per Programmierung auf Tablet Katzen, die wenig mit Wasserduschen anfangen können, durchaus vertreiben kann. Wie er erläuterte, besonders interessant für Menschen mit Katzenhaar-Allergie. Etliche Sieger kamen vom Regino-Gymnasium Prüm, die sich z.B. mit selbst hergestellten Waschmitteln oder wegradierten Tintenkillern im Bereich Arbeitswelt auseinandergesetzt hatten. Im Fachgebiet Biologie siegte Milian Hink, Klasse 12, vom Privaten Gymnasium der Ursulinen Calvarienberg in Ahrweiler, er hatte sich dem Thema kommunizierender Pflanzen beschäftigt. In der Sparte Chemie setzte sich Leonis Rexha von der IGS Remagen, Klasse 12, die sich mit dem Recycling von Masken erfolgreich auseinander. Vom Are-Gymnasium Bad Neuenahr/Grafschaft siegten Mats Di Carlo und Matthias-Alexander Stumm (Klasse 10) im Bereich Mathematik/Informatik mit einer Untersuchung der Selbstähnlichkeit mit Hilfe der Programmiersprache WebTigerjython. Veganen Fleischersatz nahmen sich die Siegerinnen Pia Soetebier, Alijah Foroutan und Paula Schneider, (9c) von der IGS Pellenz vor. Sie fanden bei ihrer Recherche im Bereich Chemie allerhand „schlechte Dinge“, wie sie sagten, in industriell hergestellten Burger-Patties und bewiesen an Ort und Stelle, wie lecker selbst zubereitete fleischlose Bratlinge aus Grünkern und verschiedenen Gemüsen schmecken können. Auch von Schulen aus Koblenz, Linz, Münstermaifeld, Lahnstein, Plaidt und Neustadt/Wied, Mainz und Montabaur kamen Sieger. Der größte Gewinner war wahrscheinlich die Naturwissenschaft. Für die Zukunft ist es wichtig, dass junge Menschen ihr mit großem Eifer auf den Grund gehen. Es gab viel anerkennenden Applaus und die Big Band des Peter Joerres Gymnasiums Ahrweiler spielte fetzig auf.