Eindrucksvolle Gedenkfeier an zivile Opfer in Brohl

BROHL. Unter Anteilnahme der Bevölkerung und der Ortsvereine gedachte man am Ehrenmal vor der Pfarrkirche den Toten aus den Weltkriegen und in der Zivilbevölkerung.

147 Opfer hatte unser Heimatort im Zweiten Weltkrieg zu beklagen, darunter auch die 14 Männer, Frauen und Kinder, welche in Brohl durch Bomben und Artilleriegeschosse ums Leben kamen. Man gedachte diesen Brohler Opfern in einer eindrucksvollen Gedenkfeier.

Die Schützenbruderschaften der Ortsgemeinden, die Feuerwehr, Orts- und Kirchengemeinde sowie der Brohler Kulturverein gaben der Gedenkveranstaltung einen würdigen Rahmen, der durch die Musikkapelle aus Bad Hönningen eine zusätzliche Aufwertung erfuhr.

Ortsbürgermeister Dr. Gondert, Martin Schnitker, sowie Hauptmann Peter Nonn von der St. Matthias Schützenbruderschaft erinnerten in ihren Ansprachen an die Geschehnisse von vor 80 Jahren.

In einer lesenswerten Broschüre wurden die durch Zeitzeugen übermittelten Ereignisse zusammengestellt. So Hans Mannheim Sen., der als Luftschutzwart in die Zerstörungen in der Rheinstraße eingebunden war. Erschütternd lesen sich die persönlichen Erinnerungen des damals 16-jährigen Josef Vogt, der seinen Vater bei einem Bombenabwurf zu beklagen hatte.

Mit der Kranzniederlegung und dem 3-fachen Salut der Brohler Böllerbuben fand die Veranstaltung ein würdevolles Ende.

Pater Twinkle fasste es in seiner Ansprache mit den Worten zusammen, dass diese Tragödie zu einer besseren Zukunft führen möge und mahnte die Geschichte nicht zu vergessen. Möge dieser Gedenktag uns alle in unserem Bemühen stärken, der Erinnerung treu zu bleiben, damit wir nie wieder den Schmerz und das Leid eines Krieges ertragen müssen. Dies seine mahnenden Schlussworte.