Havarie im Brohler Hafen.
"Carmen Sylvia" geasunken.
BROHL. Die beiden Schiffe des ehemaligen Neuwieder Eigners Jürgen Collee, „Carmen Sylva“ und „Schloss Engers“, liegen seit Mitte Dezember 2021 im Brohler Hafenbecken und waren an einem Steiger am Ufer festgemacht. Sie sind vom Neuwieder Deich nach einem langen Rechtsstreit zwischen der Stadt Neuwied und dem damaligen Eigentümer auf Geheiß der Stadt in den Brohler Hafen geschleppt worden. Die Kündigung des Steigers seitens der Stadt Neuwied lag da schon Jahre zurück. Unter den Augen von Ordnungsamt und Polizei sind die beiden Schiffe seinerzeit in den Hafen von Brohl-Lützing verbracht worden. Hier warten sie auf die Zwangsversteigerung vor dem Amtsgericht Sinzig, die auf den 21. April terminiert ist. Das größere Schiff, die „Carmen Sylva“, die am 28. April 1968 in der Oberkasseler Werft vom Stapel lief, hat einen Verkehrswert von 35.000 Euro, das kleinere Schiff, das den Namen „Schloss Engers“ trägt, wird mit 110.000 Euro beziffert. Am 28. März ist die „Carmen Sylva“ im Hafenbecken unter ungeklärten Umständen gesunken. Das kleinere Schiff hatte sich losgerissen und konnte von der Feuerwehr an der gegenüberliegenden Mole festgemacht werden. Öl und Betriebsstoffe, die aus dem gesunkenen Schiff in geringen Mengen austreten, werden in einer Ölsperre von der Feuerwehr gebunden und abgesaugt. Wann und wie mit einer möglichen Bergung gerechnet werden kann, ist noch nicht entschieden.