ROLANDECK. sm. Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck lädt zu einer neuen Ausstellung: In der Kunstkammer Rau treten in diesem Jahr zwei hochrangige internationale Sammlungen - die Kremer Collection und die seit vielen Jahren dem Arp Museum anvertraute Sammlung Rau für Unicef - in einen lebendigen Dialog. Wie Gustav Rau begeistert George und Ilone Kremer die Erzählfreude der niederländischen Kunst: in den charaktervollen Portraits, den stimmungsvollen Landschaften, in den dramatischen religiösen Altarbildern, den humorvollen Alltagsszenerien und schließlich in den meisterhaften Stillleben. Eine Auswahl der Besten wird nun bis zum 20. August im Arp Museum Bahnhof Rolandseck unter dem Titel „Goldene Zeiten der holländischen Malerei. Sammlung Kremer trifft Sammlung Rau“ gezeigt. Die Direktorin des Museums, Dr. Julia Wallner, begrüßte am 16. April zahlreiche Kunstbegeisterte zur Eröffnung der sehenswerten Ausstellung in der Lobby im Neubau. Sie zeigt das Who is Who der niederländischen Barockmalerei von Rembrandt van Rijn, Hendrik ter Brugghen, Frans Hals, Judith Leyster bis zu Gerrit Dou. Und einmal mehr zeigt sich, dass der beeindruckende Neubau des Arp Museums einfach jeder Kunst den passenden Rahmen geben kann. Die Kunst des Goldenen Zeitalters wurde zum Studium und zum Vergnügen geschaffen. Alle drei Sammler eint ihre Leidenschaft, malerische Inhalte und hintergründige Botschaften der oft vielschichtigen Gemälde enträtseln zu wollen. Unter der warmen Tonigkeit der Bildoberflächen findet sich die ganze Bandbreite an Gefühlen und unendlichen Geschichten, mal im klassischen, mal im Alltagsgewand. Zu bewundern sind 34 Werke der Kremer Collection und 16 Werke der Sammlung Rau für Unicef. Ob das bezaubernde „Stillleben mit Obstkorb“, 1635 - 40, von Judith Leyster der Kremer Collection oder das dramatische Werk „Das Gewitter“, 1637, von Jan Josephsz van Goyen, Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Sammlung Rau für Unicef. Diese Ausstellung ist ein Leckerbissen für Liebhaber ganz wunderbarer Bilder. Ein umfangreiches Begleitprogramm des Museums lädt ein zur Auseinandersetzung mit den Goldenen Zeiten der holländischen Malerei.