Nach getaner Arbeit gab es für die Mitglieder vom Landesfachausschuss der FREIEN WÄHLER eine Führung für alle Sinne durch das Holz-Museum.
SINZIG. Just am Tag der Abschaltung der verbliebenen drei Atomreaktoren traf sich der Landesfachausschuss Klima, Energie und Mobilität, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten der FREIE WÄHLER zu einer Sitzung in Morbach-Weiperath. In seiner Begrüßung hob der Vorsitzende Martin Eichert das sehr konstruktive Treffen im vergangenen Jahr in Sinzig hervor. „Dank Reiner Friedsam erhielt der Ausschuss vor Ort viele anschauliche Eindrücke über die Herausforderungen für einen nachhaltigen Wiederaufbau im Ahrtal“ sagte Eichert.
Im Mittelpunkt der Arbeitssitzung standen die aktuellen Probleme im Bereich der Energie- und Versorgungssicherheit. Neben einer kurzfristigen Entlastung für Industrie- und Wirtschaftsbetriebe bedürfe es langfristig insbesondere im Bereich der Energieversorgung einer zukunftsorientierten, nachhaltigen und klimaneutralen Lösung.
Ausbau erneuerbarer Energie bietet Chancen und regionale Wertschöpfung
Wind- und Solarenergie sowie die Energieerzeugung aus Biomasse benötigen geeignete Flächen und diesbezüglich hat Rheinland-Pfalz in seinen Mittelgebirgsregionen sehr viel zu bieten. Landkreise wie der Rhein-Hunsrückkreis und der Eifelkreis Bitburg-Prüm zeigen schon heute in beeindruckender Weise, welche Chancen und regionalen Wertschöpfungsmöglichkeiten im Ausbau der erneuerbaren Energien liegen. Dies gilt es konsequent weiterzuentwickeln und in der Kombination mit der Erzeugung von grünem Wasserstoff aus überschüssigem Wind- und Solarstrom mittelfristig schnellstmöglich eine regionale, unabhängige, sichere und bezahlbare Energieversorgung sicherzustellen.
Im Anschluss an die Sitzung folgte eine Besichtigung des Hunsrücker Holzmuseum in Morbach. Das Thema Holz spielt hier bereits seit Jahrzehnten eine prägende Rolle. Die sehr große Waldfläche mit einem Anteil von über 50 %, der Holzreichtum und die beachtliche Konzentration von Holzindustrien und holzverarbeitenden Betrieben unterstreichen die Bedeutung dieses wichtigen Rohstoffes für die gesamte Region. In dem Museum konnten die Teilnehmer die Vielfalt mit allen Sinnen erleben und begreifen.