St. Georg Kirmes in Löhndorf

Das Rosendorf feierte fünf Tage

LÖHNORF. DG. Am letzten Aprilwochenende war es wieder so weit: Einer langen Tradition folgend feierten die Löhndorfer ihren Schutzpatron, den heiligen Georg, mit einer zünftigen Kirmes. Der Dämmerschoppen am Freitagabend dient quasi zur Einstimmung auf fünf Tage Spektakel. Nach dem Fackelzug durchs Dorf wurde samstags bei den flotten Klängen von Rio5 im Festzelt von Jung und Alt ordentlich das Tanzbein geschwungen. Am Sonntag war dann Frühschoppen angesagt, und wer noch fit war, nahm abends gerne die Gelegenheit zum Tanz in den Mai wahr. Höhepunkt ist immer das Ausschießen des neuen Königs der Löhndorfer Junggesellen. Mit Spannung erwartet erwies sich Nicolas Koch als besonders treffsicher und machte dem hölzernen Federvieh mit dem 90sten Schutz schon kurz nach 15 Uhr den Garaus. Ein besonderes Schauspiel ist immer der Parademarsch, bei dem Junggesellen und die „Ehemaligen“ im angedeuteten Stechschritt vor dem Publikum vorbeimarschieren. Nur wenig Zeit bleibt, sich etwas zu erholen, denn abends gehört der Königsball zum absoluten Muss. „De Fründe“ sorgten hier für eine ausgelassene Stimmung. Neben dem neuen König Nicolas Koch wurde Lea Holy als seine Königin in den Adelsstand erhoben. Als Gefolge stehen den Majestäten die Kadetten Moritz Koch und Michael Tietz zur Seite. Ehrendamen sind in diesem Jahr Jana Holy, Sophie und Jolie Korth sowie Hannah Gaydos. Wie Thomas Schmickler, Hauptmann der Löhndorfer Junggesellen, fröhlich verkünden konnte, waren die einzelnen Veranstaltungen gut besucht, und negative Zwischenfälle waren zum Glück nicht zu verzeichnen. Auch wenn es für den ein oder anderen ein paar anstrengende Tage waren, am Dienstagnachmittag war das Zelt zur abschließenden Biermusik mit Tombola wieder gut gefüllt. Die Rhein-Ahr-Spatzen zogen hier alle Register ihres musikalischen Könnens und boten eine perfekte Unterhaltung zum Abschluss der Kirmes. Vor dem Zelt gab es neben einem Imbisswagen noch einige Abwechslungen wie Dosenwerfen oder die klassische Schießbude. Traditionen leben in den kleineren Orten offensichtlich weiter, und das ist auch gut so. Die Dorfgemeinschaft funktioniert im Rosendorf bestens.