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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 2/2023
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Humbta Tätärä im Helenensaal

Die Showtanzgruppe der Närrischen Buben mit ihrem neuen Programm

De Räuber brachten den Saal quasi zum Kochen

Beim Finale zogen die Showtanzgruppe und eine Abordnung der KG noch einmal auf die Bühne

SINZIG. DG. Fastelovend, do wor doch ens jet! Aber die Erinnerung kam nach der Pandemie-Pause offensichtlich ganz schnell wieder zurück. Wie sonst hätten rund 250 bestens gelaunte Freunde der fünften Jahreszeit ihren Weg in Sinzigs Veranstaltungs-Hochburg gefunden.

Das Motto Humbta Tätärä war Programm, denn im Mittelpunkt stand die Musik. Die Moderation der Veranstaltung lag in den bewährten Händen von Robert Lohmer, der gleich zu Beginn das Kadettenkorps begrüßen konnte, das mit Hingabe und Können seinen Tanz aufs Parkett legte. Dann heizte Steven Alan musikalisch so richtig ein.

Ganz ohne Büttenrede sollte es aber nicht gehen. Das verstand Christian Pape ganz hervorragend: Der ganz Saal tobte. Die Headlights aus Bad Breisig boten mit ihrer akrobatischen Tanzeinlage wieder etwas fürs Auge, ehe De Boore Kölsches Liedgut zum Besten gaben. Und wieder Abwechslung, als die Showtanzgruppe Lützinck aus dem Brohltal die Beine durch die Luft wirbeln ließ. Die Ahrtalente aus Lantershofen ließen musikalisch das Stimmungsbarometer wieder ganz nach oben steigen. Dass die KG Närrische Buben auch voll im Tanzgeschehen etabliert ist, bewies deren Showtanzgruppe. Schmissig und akrobatisch zugleich wirbelten die Mädels über die Bühne und boten gekonnt und anmutig ihr neues Showprogramm dar. Bei den musikalischen Einlagen hielt es viele nicht auf ihren Plätzen: rauf auf Stühle und Tische und klatschten, sangen und tanzten unbändig mit, alle natürlich in bunten Kostümen.

Es schien, als wollten sie die zwei Jahre Zwangspause wieder wettmachen, alles war in bester Feierlaune. Kaum zu toppen, eigentlich. Aber als die Räuber in den Saal einzogen, und als erstes Lied „Wenn et Trömmelche jeiht“ intonierten, war der altehrwürdige Helenensaal kurz vorm Abheben. Mit bekannten Liedern wie „Für die Iwigkeit“ oder dem sehr stimmungsvollen „Dat es Heimat“ spulte die Kölner Kultband routiniert und engagiert ihr Programm ab, bei dem Leadsänger Sven West auch schon mal die Bühne verließ und mitten im Publikum agierte. Zum Finale zog eine uniformierte Abordnung der KG samt Showtanzgruppe noch einmal auf der Bühne auf, ein schönes Bild, voll von gut gelaunten strahlenden Gesichtern.

Das offizielle Programm war damit zwar beendet, aber es durfte noch fröhlich weiter gefeiert werden. Für das leibliche Wohl war übrigens auch bestens gesorgt. Endlich wieder Karneval, ein gelungener Auftakt nach Maß.