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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 21/2023
Aktuelles
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Ein fröhlich heiterer Maiabend

Die Chöre, am Klavier Chordirektor Bardo Becker beim Ansingen.

Frühlingskonzert von Cäcilia und Eintracht

SINZIG/BAD BODENDORF. DG. Der Sinziger Pfarrsaal war letzten Samstag gut gefüllt, als die Sopranistin Christa Steege, am Klavier begleitet von Inna Hein, das diesjährige Frühlingskonzert der beiden Männerchöre Cäcilia Sinzig und Eintracht Bad Bodendorf mit dem Klassiker „Das gibt´s nur einmal“ stilvoll und fröhlich eröffnete. Mit „Unser Land“, quasi ein Heimatlied für Rheinland-Pfalz und dem anschließenden „Seid willkommen in der Runde“ schafften die Männer dann gesanglich eine perfekte Begrüßung. Als Moderatorin führte Birgit Odenwald-Hanenberg an diesem Abend schwungvoll und einfühlsam, versehen mit einigen Informationen zu einzelnen Stücken, durch das sehr vielfältige und teilweise auch anspruchsvolle Programm. Mit „Es war einmal“ aus der Operette „Im Reiche des Indra“ von Paul Lincke brillierte Dieter Ameln zum ersten Mal an diesem Abend mit einem Bariton-Solo. Es folgten weitere fröhliche Stücke, bis hin zu dem wunderschönen „Der Wanderer“, ein Lied mit einer sehr einfühlsamen Melodie und einem die Natur positiv darstellenden Text. Dieter Ameln gab hierbei wieder einige Solo-Passagen zum Besten. Nach Christa Steege´s „Sah ein Knab´ein Röslein steh´n“, teils melancholisch, dann etwas bissig vorgetragen, war eine kurze Pause angesagt. Das Thema des Konzertes war der Mai, die aufblühende Natur, also freudig und fröhlich. Und so ging es dann auch weiter. „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“, wer kennt das Lied von der Loreley nicht! Ein romantisches Stimmungsbild wie ein Gemälde wurde mit dem Stück „Abendfriede am Rhein“ gezeichnet. Wechselnde Tempi, mal getragen feierlich, dann wieder jauchzend und flott, forderte den Sängern einiges ab, nicht ganz so einfach! „Das stille Tal“ gehört sicher auch zum klassischen Liedgut eines traditionellen Chores. Dann brachte der „Irische Segenswunsch“ auch ein religiöses internationales Flair in die Darbietung. Kritisch, teils melancholisch, die Probleme in der Welt ansprechend, dann das Solo von Dieter Ameln mit dem Udo Jürgens-Lied „Ihr von morgen.“ Mit den beiden Musical-Stücken „Ich hätt´ getanzt heut´ Nacht“ (My fair Lady) und „Erinnerungen“ (Cats) bewies Christa Steege noch einmal die ganze Bandbreite ihrer stimmlichen Fähigkeiten. „Lebe, liebe, lache“, frech und fröhlich, so beendete der Chor sein Programm. Aber nicht ohne Zugabe! „Mondnacht“, ein von Robert Schumann vertontes Gedicht von Joseph von Eichendorff bildete den Abschluss einer überaus gelungenen Konzertvorstellung. Der Vorsitzende von Cäcilia, Michael Griehl, dankte den Beteiligten und warb noch einmal für Nachwuchs. Die Gesamtleitung lag wieder in den bewährten Händen von Chordirektor Bardo Becker, der die Sänger auch am Klavier begleitete.