Der Eifelverein Sinzig besuchte auch das neue Palais in Potsdam.
BERLIN/SINZIG. Im Mai machte sich eine 25-köpfige Gruppe des Eifelvereins Sinzig für eine Woche auf nach Berlin. Vereinsmitglied und Halb-Berliner Dr. Richard Volk, unterstützt von seiner Frau Liz, nahm dort die Wanderer unter seine Fittiche. Äußerst fachkundig und sehr engagiert präsentierte er seine Lieblingsstadt. Dabei wurden Tagesetappen von bis zu 18 km absolviert. Dank des ausgezeichneten Berliner Nahverkehrssystems wurden Start- und Endpunkte der Touren stets gut erreicht.
Naturoasen innerhalb und außerhalb des Stadtkerns wurden genauso besucht wie architektonische Kleinodien. Der Gesang von Nachtigallen und Straßenlärm wechselten sich ab. Der höchste und der älteste Baum Berlins standen ebenso auf dem Programm wie die Zitadelle Spandau und das ehemalige Anwesen der Brüder Humboldt im Stadtteil Tegel. Die Wohnhäuser von Hildegard Knef und Marlene Dietrich liegen nicht weit voneinander entfernt im Stadtteil Schöneberg und machen mit Gedenktafeln auf sich aufmerksam. Hinaus ging es zu den Gärten der Welt mit Seilbahnfahrt (wer hätte das gedacht?) und Blick auf Marzahn-Hellersdorf. Natürlich wurden auch der Grunewald und seine Villenkolonie besucht. Für erholsame Momente bot Berlin seine zahlreichen Außenlokale und Restaurants an. Die Flüsse Spree, Havel und Panke waren immer wieder Leitlinien fürs Vorankommen. Von der einstigen Teilung Berlins ist kaum noch etwas zu erkennen. Der Teufelsberg mit seinen verfallenen Abhöranlagen ist jedoch noch heute sichtbarer Beweis für den Kalten Krieg.
Ein Höhepunkt der Woche war sicher die Führung durch das neue Palais in Potsdam, Beim anschließenden Gang durch den Schlosspark zum Schloss Sanssouci zeigte sich die preußische Pracht in aller Schönheit. Aber auch die Berliner Innenstadt kam nicht zu kurz.
Die Gruppe war sich einig: wandern in Berlin – ja, das geht sehr gut.