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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 23/2024
Seite 3
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Großzügige Spende für Lebenshilfe Sinzig

Die Mitglieder des Vorstandes nahmen mit großem Danke die Spende der Edeka-Märkte entgegen. v.li. Marita Thiele, Vorsitzender Ulrich van Bebber, Geschäftsführer Hans-Christian Seifert sowie Frank Scheider, Ute Voß und Karin Friele

Edeka-Märkte übergaben Scheck

SINZIG. DG. Jeder denkt sicher noch mit Grauen an die Ereignisse bei der Flutkatastrophe im Ahrtal zurück, der neben vielen anderen auch mehrere Menschen mit Beeinträchtigungen im Sinziger Lebenshilfehaus in der Pestalozzistraße zum Opfer fielen. Damals mussten die Verantwortlichen der Lebenshilfe schnell andere Wohnmöglichkeiten finden. In mehreren Häusern, so unter anderem in Hohenleimbach und in einem ehemaligen Hotel in Rolandseck, wurde eine vorübergehende Bleibe gefunden. Aber die Menschen, die damals in der Pestalozzistraße wohnten, wollen gerne wieder nach Sinzig zurück. Hier kennen sie sich aus und haben unterschiedliche Kontakte und Kommunikationsmöglichkeiten. So begab sich der Verein Lebenshilfe Kreis Ahrweiler mit ihrem engagierten Vorsitzenden Ulrich van Bebber an der Spitze auf die Suche nach einem geeigneten Grundstück für einen Neubau. Denn das bisherige Gebäude wird zwar wieder hergerichtet, zukünftig aber verständlicherweise nicht mehr für Wohnzwecke genutzt. In der Diskussion stand unter anderem auch die Jahnwiese, die als Standort für eine rasche Umsetzung aber aus mehreren Gründen nicht unproblematisch ist. Fündig geworden ist man nun bei einem Grundstück in der Ausdorfer Straße. Der Standort für ein Gebäude mit 24 Wohneinheiten ist fix, die Finanzierung wegen der Komplexität der Angelegenheit noch nicht ganz gesichert, es sieht aber gut aus. So hoffen die Verantwortlichen, dass Ende des Sommers alles in trockenen Tüchern ist. Und wenn alles wirklich gut läuft, könnte bereits Ende 2026 die Einweihung stattfinden. Aber so ein Projekt kostet natürlich viel Geld. Zunächst sollte im gleichen Rahmen gebaut werden wie bisher. Der Bedarf an mehr Wohnraum ist aber sehr groß, und zum Glück wurde die ursprüngliche Vorgabe abgemildert. Auch wenn im Rahmen der Wiederaufbauhilfe und sonstiger Landeszuschüsse der Großteil finanziert wird, verbleibt immer noch ein erklecklicher Rest. Und da kam die Firma Edeka ins Spiel. Die Zentrale hatte nach der Flut einiges an Spenden bundesweit aus den vielen einzelnen Märkte gesammelt. Und da hier noch ein Rest übrig war, wurden die hiesigen Märkte kontaktiert. Nadine Rudolphi (Märkte in Remagen, Ahrweiler und Oberwinter) sowie Marita Thiele vom Sinziger Edeka-Markt kamen dann auf die Idee, die Spende der Lebenshilfe zukommen zu lassen. In der vergangenen Woche war es dann so weit. Die beiden Damen überreichten im Rahmen einer kleinen Feierstunde in den Räumen am Kaiserplatz einen symbolischen Scheck über 42.500 Euro, den die anwesenden Mitglieder des Vereinsvorstandes mit großem Dank in Empfang nahmen. Van Bebber wie noch darauf hin, dass in den nächsten Jahren an allen Standorten den heutigen Verhältnissen angepasste Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden sollen. Geld wird also auch zukünftig noch gebraucht, es ist aber für eine gute und notwendige Sache. Und die Arbeit des Vereins, der hauptsächlich aus Ehrenamtlichen besteht, ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Ein wirkliches Glück, dass es diese Menschen gibt.