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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 24/2024
Seite 2
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Förderbescheid für Nostalgiebad überreicht

Mit großer Freude nahm Bürgermeister Andreas Geron (4.v.l.) den Förderbescheid aus der Hand von Staatssekretärin Nicole Steingaß (rechts daneben) im Kreise von Vertretern aus Politik, Verwaltung und Förderverein entgegen.

Verwaltung kann jetzt konkret planen

BAD BODENDORF. DG. Die Freude bei Bürgermeister Andreas Geron war dann auch entsprechend groß, als Staatssekretärin Nicole Steingaß im Beisein von Vertretern aus Politik und Verwaltung letzte Woche vor den Toren des Bades einen Förderbescheid in Höhe von gut 8,5 Mio. Euro übergab, was einer 100-prozentigen Förderung aus dem Wiederaufbaufonds entspricht. Damit kann die Stadt nun in die konkrete Planung einsteigen, ohne dass die städtischen Finanzen zu sehr belastet werden. Geron wies noch auf die besondere Bedeutung des Bades sowohl für Sinzigs Bevölkerung als auch im Rahmen des Tourismus hin. Den oft zu hörenden Vorwürfen „Da tut sich nix“ begegnete er damit, dass bei einem solchen Projekt immer sehr viel Vorarbeit nötig ist. Und bevor es eine Förderung gibt, erfolgt eine umfangreiche Prüfung, denn letztlich geht es um Steuergelder. Sicher, es ist schon eine etwas längere Geschichte. In 2020 und 2021 konnte das Bad aufgrund der Corona-Vorgaben gar nicht geöffnet werden. Und die Flutkatastrophe fügte solch enorme Schäden zu, dass ein weiterer Betrieb unmöglich war. Es musste also neu gedacht werden, ein Workshop unter Beteiligung von Politik und Verwaltung sowie namhafter Fachplaner lieferte dann auch ein erstes Konzept, dass nun von der GEWI weiterverfolgt wird. Nachdem die Förderung klar ist, kann es jetzt mit den Ausschreibungen und weiteren Planungen vorangehen. Wann konkret Baubeginn ist, kann zurzeit aber noch nicht gesagt, geschweige denn ein Eröffnungstermin genannt werden. „Heute können wir uns nur freuen, dass es weitergeht. Und allen Unkenrufen zum Trotz: Es wird gebaut“, verkündete Geron anschließend und stieß mit den Gästen, natürlich mit Sinziger Mineralwasser, an. Auch wenn es teils aus hochwasserrechtlichen Gründen und den neuesten technischen Vorgaben entsprechend umfangreiche Änderungen an der gesamten Anlage geben wird, der einzigartige Charme des Bades soll, so weit wie irgend möglich, erhalten bleiben. Einen besonderen Dank richtete Geron noch an die „Freunde des Thermalbades“, die in den vergangenen Jahren der Stadt immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben. Deren erster Vorsitzender Hans Diedenhofen dankte seinen Mitgliedern, die, obwohl in den letzten vier Jahren kein Badebetrieb stattfinden konnte, dem Verein ganz überwiegend die Treue gehalten haben. Dass es nun mit dem Bad weitergehen kann, ist sicher wieder ein weiterer Schritt hin zur Normalität.