Umweltministerin Katrin Eder (Mitte) zerschnitt symbolisch das Band zur Einweihung des neuen Bad Breisiger Bahnhofs
BAD BREISIG.mmi. Seit Januar 2023 wurde gebuddelt und gebaut, nun ist er endlich fertig: der Bahnhof Bad Breisig erstrahlt in neuem Glanz. „Dank des gemeinschaftlichen Einsatzes und der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten haben wir nicht nur die Stadtentwicklung vorangetrieben, sondern durch die Modernisierung und Barrierefreiheit auch nachhaltig einen Grundstein dafür gelegt, dass Bad Breisig und die gesamte Region auch in Zukunft ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort bleibt“, freute sich Stadtbürgermeister Marcel Caspers bei der Einweihung des neuen Bahnhofs. Neben Mechthild Heil, Bundestagsabgeordnete und Petra Schneider, Mitglied des Landtages, war Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, eigens zur Eröffnung angereist. Sie lobte vor allem die durchgehende Barrierefreiheit des neuen Bahnhofes „Barrierefreiheit ist immer für alle besser, die neuen Aufzugsanlagen sowie die angepasste Einstiegshöhe verschaffen Menschen mit Behinderungen Zugang zum ÖPNV und helfen Familien mit Kinderwagen, älteren Menschen, Reisenden mit Fahrrad oder schwerem Gepäck beim Einstieg“, hob Eder hervor. Ebenso freute sich die Ministerin über die schnelle Umsetzung der Baumaßnahme, die zudem mit Kosten von etwa 10 Mio. Euro deutlich unter den geplanten Ausgaben von 12 Mio. Euro geblieben sei. Ausgenommen von der Erneuerung ist allerdings die Unterführung. Der Fußgängertunnel werde, so Stefan Schwinn, Leiter Regionalbereich Mitte bei der DB, im Zuge der großen Sanierung der Rheinschiene im Jahr 2028 erneuert. So lange seien die Aufzüge in den vorhandenen Tunnel eingebaut worden. Zum Schutz gegen Vandalismus seien im Tunnel entsprechende Maßnahmen getroffen worden, so Schwinn weiter. Thorsten Müller, Verbandsvertreter des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV Nord) freute sich ebenfalls über die gelungene Neuanlage des Bahnhofs, mahnte jedoch die mangelnde Pünktlichkeit der Deutschen Bahn an. „Beim RE 5 hatten wir in der letzten Kalenderwoche eine Pünktlichkeit von 36 Prozent“, klagte Müller. Schuld daran sei ein komplexes System verschiedener Faktoren. „Aber für den Fahrgast ist das äußerst unbefriedigend.“