Kirmesspektakel im Murreland

Sonne satt beim „Murrefest“

WESTUM. DG. Die Westumer Kirmes, im Volksmund kurz „Murrefest“ genannt, ist offiziell den Heiligen Peter und Paul gewidmet. Und Petrus schien das in diesem Jahr besonders zu freuen, schickte er doch Sonne satt auf die Erde. Zwar hätte sich JGV-Chef Andreas Kessel beim traditionellen Fassanstich am Samstag noch etwas mehr Zuspruch gewünscht, doch trotz der hochsommerlichen Temperaturen waren die Veranstaltungen noch gut besucht. Bei der Eröffnung am Freitagabend mit der Disco „Tomurreland“ ging schon einiges ab im zu den Seiten offenen Zeltbau. Samstagnachmittag dann zunächst der Fassanstich. Nach der Begrüßung durch Andreas Kessel, bei der er besonderen Dank an die Schaustellenden und alle Helfenden aussprach, schloss sich Ortsvorsteher Mario Wettlaufer mit seiner Hommage in Reimform an und bemerkte zum Schluss, dass das Fässchen noch verschlossen sei. Das war dann das Stichwort für Kessel, insgesamt doch recht vorsichtig den Zapfhahn in die passende Öffnung zu schlagen. Und nach einigem Werkeln floss das kühle Nass endlich in die bereitgestellten Gläser und wurde unters Volk verteilt. Ein gelungener Auftakt für den sich anschließenden Kölsche Abend. Jeckediz, David Küpper sowie die Lokalmatadoren Steven Alan und „Morgi“ heizten dem Publikum zusätzlich noch ordentlich ein. Dem ein oder anderen der JGV´ler wird es am nächsten Tag vielleicht nicht so ganz leichtgefallen sein: Aber „Reveille“, das ist der Weckruf, ist Tradition und beginnt morgens um 6:00 Uhr. Nach der Hl. Messe ging’s dann ab zum Königsschießen. Neuer Junggesellen-König wurde Florian Decker. Die Königswürde bei den „Alt-Junggesellen“ ging an Daniel Kohzer, und Bierkönig wurde Niklas Niepel. Auf dem Festplatz war nach Mittag bei Kaffee und Kuchen Familientag angesagt. Ein Mini-Karussell bot für die Kleinsten willkommene Abwechslung, da konnten Luftballons abgeworfen werden oder Zielübungen mit der Mini-Armbrust. Entenangeln und die Schießbude dürfen natürlich auch nicht fehlen. Für „Leckermäuler“ gab’s dann auch noch einen Crêpes-Stand. Später formierte sich die gesamte Junggesellen-Schar und zog bei den schmissigen Klängen von „Freiweg“ durchs Dorf, um die neuen Majestäten abzuholen. Dabei wurde dann auch ordentlich das Fähndel geschwenkt, und bei den hohen Temperaturen muss natürlich auch der Flüssigkeitsspiegel wieder aufgefüllt werden. Dat janze „Schmölzje“ traf anschließend wieder auf dem Festplatz ein und ließ den Abend gemütlich ausklingen. Montags stand dann noch das „Schürreskarren-Rennen“ im Mittelpunkt (weiterer Bericht folgt).