Brohl feiert Rheinkirmes
Der Kirmessonntag lockte mit einem Frühschoppen unter Zelten und Sonnenschirmen - so ließ es sich gut aushalten
Die Freiwillige Feuerwehr sorgte mit einem kräftigen Gebläse für angenehe Temperaturen im Kirmeszelt.
Stimmung, Musik und Tradition am Rheinufer
Brohl-Lützing. ing. Ein heißes Partywochenende liegt hinter dem Brohltal – Temperaturen über 30 Grad Celsius sind seit Tagen die Regel. Da war jeder dankbar, der auf dem Kirmesplatz in Brohl ein schattiges Plätzchen fand. Glücklicherweise boten zahlreiche Zelte und Verkaufsstände auf dem Festgelände Schutz vor der Sonne. Und zur Abkühlung reichte ein kurzer Gang ans Wasser: Der traditionelle Kirmesplatz liegt direkt am Rhein und verleiht der Brohler Rheinkirmes damit eine besondere, fast schon maritime Atmosphäre.
Veranstaltet wurde das beliebte Fest wie in jedem Jahr von der Prinzengarde Brohl 1937 e. V., die vom 27. bis zum 30. Juni ein buntes und familienfreundliches Programm auf die Beine stellte. Der Auftakt am Freitagabend stand ganz im Zeichen mitreißender Musik: Die Formation „Dickes B“ sorgte mit satten Beats und energiegeladener Stimmung für einen gelungenen Start ins Festwochenende. Das Publikum ließ sich schnell mitreißen und verwandelte den Kirmesplatz in eine stimmungsvolle Tanzfläche.
Der absolute Höhepunkt folgte am Samstag: Das Chaosorchester Weibern brachte den Platz zum Beben. Mit ihrem einzigartigen Partysound begeisterten die Musiker Jung und Alt gleichermaßen. Die ausgelassene Stimmung gipfelte im traditionellen Brohler Kirmesfeuerwerk, das am späten Abend den Himmel über dem Rhein in ein farbenprächtiges Lichtermeer tauchte. Eine Atmosphäre, die kaum zu übertreffen war – romantisch, emotional und voller Lebensfreude.
Auch der Sonntag hatte es in sich – sowohl in Sachen Programm als auch beim Wetter. Die Temperaturen kletterten gefühlt noch höher, doch die Freiwillige Feuerwehr war mit einem großflächigen Gebläse zur Stelle und sorgte im Festzelt für angenehme Temperaturen. Während draußen die Sonne brannte, wurde drinnen bei bester Musik getanzt und gefeiert.
Ein besonderes Highlight des Sonntags war zweifellos das traditionelle Brohler Entenrennen – ein Wettbewerb mit hohem Spaßfaktor und einer ganz eigenen Note. Denn wo sonst startet ein Entenrennen in einem kleinen Dorfbach und endet auf einer der bedeutendsten Wasserstraßen Europas? Die quietschgelben Teilnehmer stürzten sich mutig ins Rennen, während die Zuschauer am Rheinufer gespannt verfolgten, welche Ente als Erste das Ziel auf „Vater Rhein“ erreichte.
Der Montag stand ganz im Zeichen der Gemütlichkeit. Bei ruhiger Musik, kühlen Getränken und netten Gesprächen klang die Kirmes entspannt aus. Besonders die Nachmittagsstunden luden dazu ein, noch einmal mit Familie, Freunden und Nachbarn zusammenzukommen.
Am Ende waren sich alle einig: Die Brohler Rheinkirmes ist nicht nur ein Fest für die ganze Familie, sondern auch ein echtes Stück gelebte Tradition – verbunden mit guter Musik, großartiger Stimmung und einem einzigartigen Standort direkt am Rhein. Ein Fest, das weit über Brohl hinausstrahlt und schon jetzt Vorfreude auf das nächste Jahr weckt.