Titel Logo
Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 29/2024
Seite 3
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

50 Jahre Maranatha in Bad Bodendorf

Ortsvorsteher Reiner Friedsam (re.) überreichte eine Collage zu 50 Jahre Maranatha an Hannelore Spitzley und Harald Monschau

Die Chorgemeinschaft Koisdorf erfreute mit einem bunten Melodienstrauß

Auf der ganzen Festwiese und den Zelten konnten die vielen Gäste einen angenehmen Tag verbringen

Sommerfest mit doppeltem Anlass

BAD BODENDORF. DG. Was vor 50 Jahren mit dem Erwerb des ehemaligen Park-Hotels im Bad Bodendorfer Kurgebiet durch die Senior-Chefin Hannelore Spitzley ganz klein begann, ist heute zu einem großen und weithin bekannten Unternehmen geworden. Die Rede ist vom Maranatha, einer Einrichtung für oft ältere Menschen und solche, die aufgrund von Beeinträchtigungen ihr Leben nicht mehr alleine selbständig führen können. Das Wort Maranatha entstammt übrigens aus den frühchristlichen Urgemeinden und bedeutet so viel wie „Unser Herr komm.“ Getreu der christlichen Lehre hat sich das Unternehmen der Fürsorge von Menschen verschrieben, die Hilfe brauchen. Neben dem Seniorenzentrum und betreutem Wohnen sind ambulante Dienste und Essen auf Rädern im Angebot, das damit quasi die gesamte Bandbreite solcher Hilfeeinrichtungen abdeckt. Am vergangenen Wochenende gab es dann ein großes Jubiläumsfest auf der Festwiese „Am Kurgarten.“ Bei herrlichem Sommerwetter konnten Jung und Alt einen abwechslungsreichen Tag verbringen. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, und unendlich viele Mitarbeitende, alle in einheitlichen T-Shirts gekleidet, sorgten dafür, dass es keinem an irgendetwas fehlte. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit dem Fassanstich und Frühschoppen. Der christliche Segen durch Pastor Frank Werner durfte natürlich nicht fehlen. Zur Unterhaltung wurde auch einiges geboten: Der Westumer Entertainer Morgi-Rocks brachte unter der Begleitung von Andrea Ernst am Piano sowohl flotte Songs als auch sehr einfühlsame Stücke wie „Dir gehört mein Herz“ aus „König der Löwen.“ Die Sängerin Patrizia präsentierte ein breites Spektrum an Liedern. Was fürs Auge bot die Lohmarer Tanzgruppe „Rheinlandsterne.“ Natürlich gibt es bei solchen Events auch immer einige Grußworte. So Sinzigs neuer Ortsvorsteher Reiner Friedsam, wenn er nach einer entsprechenden Einrichtung gefragt wird: „Bringt sie ins Maranatha, da sind sie bestens aufgehoben.“ Auch die Landtagsabgeordnete Susanne Müller (SPD) gratulierte zum Jubiläum. Klaus Gansen, der das Unternehmen steuerlich berät, richtete sehr persönliche Worte an Hannelore Spitzley, denn zeitgleich wurde auch der Geburtstag der Senior-Chefin gefeiert, also quasi ein doppeltes Jubiläum. „Wenn das Maranatha feiert, wird es gleich richtig gemacht,“ gab der 1. Beigeordnete Hans-Werner Adams zum Besten und überbrachte auch die guten Wünsche von Bürgermeister Andreas Geron. „Frau Spitzley ist immer mit Händ und Füß dabei“, bemerkte Sinzigs ehemaliger Ortschef Gunter Windheuser. Und da Hannelore Spitzley in Koisdorf wohnt, gab es natürlich auch einen musikalischen Gruß der Koisdorfer Chorgemeinschaft. Die Bühne war fast zu klein, als der Chor einen bunten Melodienstrauß präsentierte. Da war neben anderen Udo Lindebergs „Hinterm Horizont“ zu hören, oder „Oh Champs-Élysées.“ Kleine Vorführungen der Heimbewohner rundeten das Programm ab, durch das Harald Monschau führte. Und die ganz kleinen Gäste konnten sich in einer Hüpfburg ordentlich austoben. Ein schöner Tag für die Bewohnenden wie auch die vielen Gäste klang langsam aus. Das Maranatha ist zu einer festen Einrichtung geworden, die aus dem Badeort und für die ganze Umgebung nicht mehr wegzudenken ist.