Eifelverein setzt Wandersaison in Bandorf fort

SINZIG. Am 7. Januar setzte der Eifelverein Sinzig das neue Wanderjahr fort. Wanderführer Konrad Waßmann begrüßte 15 Wanderer – der Jüngste sechs Jahre alt -, die mit Elan das neue Jahr angehen wollten. Start der 14 Kilometer langen Runde war der Parkplatz am Sportplatz des TuS Oberwinter in Bandorf.

Schon die Römer scheinen die Vorzüge der Talsenke von Bandorf erkannt zu haben. Es gab archäologische Funde wie den Mithras-Altar und einen Jupiter-Kopf im Rheinischen Landesmuseum Bonn. Durch den nahezu frühlingshaften Wald begab sich die Gruppe gen Norden, um bald nach NRW zu wechseln. Das Gestüt Dreilindenhof wurde rechts liegen gelassen. Bei angenehmer Witterung freute sich die Gruppe über die Möglichkeit, sich mit Proviant in der Rasthütte oberhalb Kürrighoven zu stärken.

Mit frischen Kräften ging es zur Kaolingrube Oedingen. Ein kleiner Aussichtspunkt erlaubte einen Blick in die ehemalige Porzellanerdengrube. Bis Ende der 60er wurde das im Tagebauverfahren abgebaute Kaolin mittels einer Seilbahn von Oedingen durch den Wald über mehrere Kilometer bis zum Rheinufer in Oberwinter transportiert. Seit den 70ern ist die Grube Biotop und Rückzuggebiet für Kleinststrukturen und Amphibien.

Leicht bergan wanderte die Gruppe auf den Rheinhöhenblick. Im Zuge der Renaturierung der ehemaligen Mülldeponie entstand die Erhebung, die einen schönen Blick zum Siebengebirge und in die Eifel ermöglicht.

Auf dem Rückweg zum Startpunkt streiften die Wanderer noch den bereits 853 erstmals urkundlich erwähnten Ort Unkelbach. Nach einem letzten Schwenk durch den Wald war der Parkplatz erreicht. Nach den Feiertagen war man sich einig: So kann das neue Wanderjahr weitergehen.

Interessierte Personen sind stets eingeladen, als Gäste kostenlos und unverbindlich an Wanderungen des Eifelvereins teilzunehmen. Informationen über das Wanderprogramm finden sich unter www.ev-sinzig.de. Einfach zum angegebenen Startpunkt kommen!