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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 3/2024
Seite 3
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Dreikönigskonzert in Waldorfer Pfarrkirche

Im großen Chor stimmten alle Aktiven beim Finale ein.

Abwechslungsreiche Musikbeiträge begeisterten die Besucher

WALDORF. Das Dreikönigskonzert der Kirchenchöre der Pfarreien St. Remaclus in Waldorf und St. Viktor in Oberbreisig gehört zum festen kulturellen Veranstaltungskalender im Vinxtbachtal. Gemeinsam mit dem Männergesangverein 1877 Eintracht Westum und dem Projektchor Cantemos hatte man am Sonntag, 7. Januar 2024 in die Pfarrkirche St. Remaclus in Waldorf eingeladen. Viele Zuhörer waren der Einladung gefolgt, um auch nach den Feiertagen noch einmal bei festlicher Musik die Weihnachtstage und den Jahreswechsel zu beschließen. Sie alle waren von den Darbietungen der Chöre wie auch der Solisten beeindruckt und spendeten am Ende des Konzertes lang anhaltenden Beifall.

Der Vorsitzende des Kirchenchores, Paul Weber, hieß die Besucher herzlich willkommen. In der Folge präsentierte der Klangkörper ein melodisch ausgewogenes Konzert, das neben dem Chorgesang auch Solisten wie auch Instrumentalisten beinhaltete.

Die beiden Kirchenchöre aus Oberbreisig und Waldorf eröffneten das diesjährige Konzert mit dem feierlichen „Transeamus“ (von Joseph Ignaz Schnabel), das Günter Monien mit der Trompete unterstützte, und dem alpenländischen „O heil'ges Kind“ (Satz R. Schäfer), begleitet von Sonja Gentz auf der Querflöte.

Der Chor Cantemos wusste im Anschluss mit seinen beiden südamerikanischen Weisen „Cancion para la navidad“ und „Campana sobre campana“ zu gefallen, wobei Susanne Nachtsheim (Altflöte) und Miguel Esteban (Gitarre) die musikalische Begleitung übernahmen.

Der MGV Eintracht Westum trat danach mit dem einfühlsam vorgetragenen „O du fröhliche“ (sizilianisch, Satz J. Hoybye) in Aktion. Der gekonnt präsentierten Weise ließen die Sänger „Die stille heilige Nacht“ (katalanisch, Satz B. Stallmann) folgen.

Elisabeth Mundorf intonierte sodann mit der Klarinette sehr eindrucksvoll „Stranger on the shore“ (A. Bilck), bevor die Sopranistin Edda Hornberger mit „The Star of Bethlehem“ (S. DeForde) zu gefallen wusste und Günter Monien mit der Trompete den „Herrscher des Himmels“ (J. S. Bach) intonierte. Mit seiner sonoren Bassstimme trug Rudi Ebeling gekonnt das aus dem 17 Jahrhundert stammende „Vom Himmel hoch, o Englein kommt“ vor und Sonja Gentz ließ auf der Querflöte „In dulci jubilo“ erklingen. Ruhig und harmonisch im Anschluss das „Ich steh an deiner Krippe hier“ (G.C. Schemelli/L. Maierhofer), das Edda Hornberger, Klemens Neuhaus und Andrea Ernst vortrugen. Als einen der Höhepunkte des Konzerts bekamen die Besucher vom Tenor Detlef Schäfer das Lied von der heiligen Nacht präsentiert, was zu spontanen Beifallsbekundungen führte.

Mit dem englischen Weihnachtslied „Hört die Botschaft“ (F. Mendelssohn/M. Bretschneider) setzte der MGV Eintracht Westum, begleitet von Günter Monien mit der Trompete, das Programm fort. Beim sich anschließenden „Wo Liebe ist, wird Frieden sein“ konnte Detlef Schäfer seine Tenorstimme nochmals im Solo präsentieren.

Südamerikanische Weisen ließ der Chor Cantemos mit „Hoy en la tierra“ und „Una historia occurio“ sodann erklingen, begleitet von Elisabeth Mundorf (Klarinette) und Miguel Esteban (Gitarre).

Die beiden Kirchenchöre aus Oberbreisig und Waldorf leiteten mit „Dormi Jesu“ (R. Lloyd) zum Finale über, wobei Paul Weber (Tenor) und Edda Hornberger (Sopran) den Solopart übernahmen. Gekonnt ließen die Sängerinnen und Sänger das „Hört den Glockenklang“ (E. Bond) folgen

Im großen Chor ließen anschließend alle Mitwirkenden den „Friedenskanon“ ertönen. Natürlich durfte das „Stille Nacht, heilige Nacht“ (F. Gruber, Satz G. Rabe) nicht fehlen. Die erste Strophe wurde dabei vom MGV gesungen, die zweite Strophe von den Solisten und in der dritten Strophe stimmte alle Sängerinnen und Sänger in den großen Chor ein.

Paul Weber dankte allen Aktiven, den Solisten und besonders der Dirigentin Andrea Ernst, die in vielen Proben das Programm mit den Chören und Solisten einstudiert hatte, und überreichte ihr ein Blumengeschenk. Da für das Konzert kein Eintrittsgeld erhoben wurde, wies der Vorsitzende auf die Möglichkeit einer freiwilligen Spende hin, die den Kindergärten in Oberbreisig und Waldorf zu Gute kommen soll.

Den Schlusspunkt eines großartigen Konzertes bildete schließlich das „Nun freut euch, ihr Christen“, in das alle, Chöre, Solisten und Konzertbesucher, einstimmten und einen tollen Abschluss unter ein herrliches Konzert setzte.