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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 31/2022
Aktuelles
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Benefizkonzert in Sinzig berührte und erfreute

Marcel Adam und weitere Musiker beim Benefizkonzert in Sinzig

SINZIG. Nachdem das im Juli 2021 geplante Konzert der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) St. Peter Westum wegen der Flutkatastrophe ausgefallen war, löste Chansonnier und Liedermacher Marcel Adam (Gesang, Gitarre und Ukulele) sein Versprechen ein und kam mit Schwiegertochter Anisha (Gesang) und Sohn Yann Loup (Gitarre), Christian di Fantauzzi (Akkordeon), Christian Conrad und Oliver Abt (Gitarren und Bass) nach Sinzig, um ein Benefizkonzert zu geben.

Nach der Begrüßung durch Georg Alfter, Leiter der KEB Westum, und Roland Janik vom Partnerschaftsausschuss Hettange-Grande der Stadt Sinzig, trug Winfried Kraatz (Vorsitzender des Pfarreienrats Sinzig) den Ahr-Psalm vor, den der aus Kripp stammenden Priester Stephan Wahl verfasst hat. Diese Worte und die anschließende Schweigeminute im Gedenken an die Flutopfer riefen viele Erinnerungen wach.

Mit gutem Gespür wussten die Musiker und ihre Sängerin die Stille aufzubrechen und gewannen mit „Wunder gescheh’n“ sofort die Herzen des Publikums. Zum bunten Programm gehörten französische Chansons und deutsche Lieder, gespielt und gesungen in großer oder kleiner Besetzung, melancholisch oder leicht frech.

Die Initiatoren dankten allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben: den Mitwirkenden im Hinter- und Vordergrund, der Stadt Sinzig und den „Närrischen Buben“ für die Überlassung des Saals, den vielen Gästen und ganz besonders den Künstlern für ihr musikalisches Geschenk, denn sie musizierten ohne Gage.

Die Spendensammlung ergab rund 3000 Euro, die je zur Hälfte der Stadt und der Pfarreiengemeinschaft Sinzig zur Verteilung an Flutbetroffene zur Verfügung gestellt werden.

Dass dies ohne Abzug geschehen wird, versprach Bürgermeister Andreas Geron in seiner bewegenden Ansprache am Schluss der Veranstaltung. Er erlebte, wie er sagte, eine Achterbahn der Gefühle, weil der Helenensaal vor einem Jahr eine ganz andere Aufgabe erfüllt hatte und für Flutopfer da war.

Mit „Ich liebe das Leben“ verabschiedeten sich die sympathischen Sechs aus Lothringen, dem Saarland und der Pfalz und erhielten einen letzten, lange anhaltenden, dankbaren Beifall des begeisterten Publikums.