Erdgasumstellung war besondere Herausforderung

AHRTAL. Seit rund zehn Monaten ist das Erdgasnetz im Ahrtal wieder intakt. Die Energieversorgung Mittelrhein (evm) und ihre Tochtergesellschaft Energienetze Mittelrhein hatten nach der Flut die zerstörten Leitungen zügig instandgesetzt.

Rund ein Jahr nach der Flut strömt „H-Gas“ durch die Leitungen: Die evm-Gruppe hat die vorgeschriebene Umstellung von L- auf H-Gas erfolgreich vollzogen. Betroffene hatten seit der Flut oft Besuch von Monteuren, die sich die Hausanschlüsse anschauen mussten.

„Uns ist bewusst, dass wir den Menschen im Ahrtal einiges zugemutet haben“, erklärt Pressesprecher Marcelo Peerenboom. Unmittelbar nach der Flut mussten alle Hausanschlüsse außer Betrieb genommen werden. Als sukzessive das Netz wieder in Betrieb genommen werden konnte, waren die Monteure wieder da, um Anschlüsse zu entlüften und Anlagen in Betrieb zu nehmen.

Kürzlich der nächste Besuch: Aus Sicherheitsgründen galt es, alle Anschlüsse zu kontrollieren. Die Erdgasumstellung ging ebenfalls mit mindestens zwei Hausbesuchen einher. Der Umstellbezirk im Rahmen der Erdgasumstellung umfasst unter anderem Haushalte in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Grafschaft, Sinzig und Remagen. Insgesamt 24.190 Geräte galt es anzupassen. Im Vorfeld waren erforderliche Ersatzteile für die Heizungsanlage beschafft worden.

H-Gas hat einen höheren Brennwert als L-Gas, sodass in der Regel Düsen getauscht werden müssen. „Bei der Erhebung gab es nur einen sehr kleinen Teil an 490 Geräten, die nicht anpassbar waren, so Marcelo Peerenboom. Die meisten Haushalte bekommen nach der Netzschaltung auf H-Gas erneut Besuch vom Monteur, der die neuen Düsen einbaut oder die Einstellungen am Gerät anpasst. Diese Arbeiten finden in den nächsten Wochen statt. Betroffen sind rund 17.000 Geräte. Die restlichen 6.700 Geräte konnten aufgrund ihrer Bauart schon einige Tagen und Wochen vor der Schaltung angepasst werden.

[Quelle: Pressemitteilung evm-Gruppe]