Ein Jahr nach der Flutkatastrophe finden solche Zustände nur noch wenig Verständnis bei den Bürgerinnen und Bürgern
SINZIG. Die Auftaktveranstaltung am vergangenen Samstagvormittag mit der neuen Vereinsvorsitzenden Melanie Hürlimann in Bad Bodendorf machte deutlich, das mehr Informationen zu vielen erforderlichen Maßnahmen im Rahmen des Wiederaufbaus gewünscht werden. Insbesondere die noch vorhandenen Flutschäden im Bereich der Straßen, Gehwege und Parkplätze stoßen bei Bürgerinnen und Bürger auf Unverständnis. Hierzu wussten Melanie Hürlimann und Ratsmitglied Reiner Friedsam zu berichten, dass im Stadtgebiet Sinzig insgesamt rund elf Kilometer Straßen und Wege überflutet wurden. Darin seien die Radwege nicht berücksichtigt.
Im Rahmen einer Zustandserfassung wurden 81 erforderliche Maßnahmen dokumentiert, die als kurz- bis langfristige Projekte kategorisiert sind. Bei der Wiederherstellung sei jedoch auch die Einbeziehung der Versorgungsunternehmen wichtig, um ein erneutes Aufgraben von Verkehrsflächen für die Verlegung von Glasfaserleitungen oder ggf. erforderliche Kanalsanierungen zu vermeiden. Auch die komplexen Abstimmungsprozesse mit den zuständigen Behörden seien zu berücksichtigen. Das führe derzeit dazu, dass vermeintlich nichts passiere.
Über den Fortschritt werde jedoch fortlaufend in den öffentlichen Gremiensitzungen und im Stadtrat informiert. Angeregt wurde, diese Informationen ebenfalls regelmäßig über die Presse und im Internet bereitzustellen. „Mit mehr Informationen lässt sich als auch mehr Verständnis wecken“, fasste Melanie Hürlimann die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger zusammen. Die Freien Wähler – Bürgerliste Sinzig werden diesen Wunsch nach mehr Informationen in der Verwaltung einbringen.
[Quelle: Pressemeldung Freie Wähler Sinzig]