BAD BREISIG. DIE GRÜNEN in Bad Breisig bemängeln die fehlende Aktivitäten des Klimaschutz-Ausschusses in der Stadt Bad Breisig: Während die Welt den heißesten Sommer seit Menschengedenken durchlebt und täglich extreme Wetterereignisse auf der ganzen Welt Katastrophen auslösen, wiegt sich die Stadt Bad Breisig in Sicherheit. Jasmin Lemler, Mitglied im Stadtrat, hat bei der letzten Sitzung des Stadtrates vor der Sommerpause nachgefragt, warum der Klimaausschuss nicht getagt hat. Die Tagesordnung des Stadtrates hätte mit der Investition in die Heizung der Jahnhalle, den Richtlinien der Vereinsförderung und dem Nachtragshaushalt aus Sicht der GRÜNEN durchaus eine Befassung unter der Perspektive von Umwelt-, Natur- und Klimaschutz gerechtfertigt. CDU-Ratsmitglied Norbert Heidgen bezeichnete dieses dauernde Theater um den Klimaschutz als unnötig. Bürgermeister Marcel Caspers äußerte sich abwertend über die Arbeit „dieser Pappnasen in Berlin“. Jasmin Lemler rügte die Respektlosigkeit des Bürgermeisters gegenüber seinen Kollegen in Berlin, fand jedoch für eine stärkere Einbindung des Ausschusses für Umwelt, Natur- und Klimaschutz keine Unterstützung im Stadtrat. Der Vorstand von Bündnis 90/ Die Grünen Bad Breisig ist entsetzt. Verena Örenbas, Sprecherin des Kreisverbandes von Bündnis 90 / Die Grünen Kreis Ahrweiler sagt dazu: „Ignoranz und Desinteresse haben schon vor zwei Jahren zu den katastrophalen Auswirkungen der Flut im Ahrtal beigetragen. Heute haben wir einige Möglichkeiten, um die Bürger*innen unserer Gemeinden besser vor den Folgen von Naturkatastrophen zu schützen. Leider gibt es dafür in Bad Breisig offensichtlich kein Interesse. Oder ist es die Hoffnung, dass die Katastrophe die Stadt auch beim nächsten Mal knapp verfehlt?“