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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 37/2022
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weAHRfamily - das große Benefiz-Festival - Tag 1

"Factory Reset" aus Sinzig bei ihrem Auftritt Freitagabend

Auftritt der "Dirty Deeds" am Freitag, 9. September

"Kärbholz" überreicht eine Spende über 2500 Euro

BAD BREISIG.AK. Nach dem erfolgreichen Benefiz-Festival wenige Wochen nach der verheerenden Ahrflut 2021 hatte sich der noch junge Kulturverein „BREISIG.live“ entschlossen, 2022 erneut ein Benefiz-Wochenende im Kurpark zu veranstalten, um wieder Spenden für Flutopfer zu sammeln. Plakate kündigten an, dass neben regionalen Künstlern nun auch bundesweite Kulturgrößen wie Helge Schneider und Guildo Horn auftreten würden und dabei auf ihre Gage verzichten wollen. Die riesige Bühne neben dem Biergarten zeigte bereits vor Beginn, dass das diesjährige Festival eine Nummer größer werden sollte.

Der Eröffnungstag, Freitag, 9. September, sollte dem härteren Musikgenre gewidmet sein. Begleiterinnen waren dunkle Wolken und Regenschauer – nach der langen Trockenperiode lange ersehnt, für ein Festival nicht so sehr gewünscht. Dennoch äußerten sich die Vorstandsmitglieder Alex Heer und Robert Czapla von „Breisig live“ optimistisch und glücklich darüber, mit dem Festival starten zu können.

Opener waren „Factory Reset“ aus Sinzig, die im strömenden Regen vor zunächst noch wenigen Zuhörern mit Metal- und Punkklassikern unter anderem der „Ärzte“ für gute Stimmung sorgten und bewiesen, dass sie auch auf großer Bühne überzeugen können.

Mit Einbruch der Dämmerung beschalten die „Dirty Deeds“ aus Heidelberg (nicht zu verwechseln mit den „Dirty Deeds ‘79“ aus Bonn) den Kurpark. Die wachsende Zuhörerschaft genoss den harten Rock von AC/DC-Klassikern, der selbst die Regenschauer vertrieb.

Headliner waren „Kärbholz“ aus Ruppichteroth, die mit harten Vollgas-Rock’nRoll die Zuhörerschaft begeisterte. Die Band genießt bei vielen Fans Kultstatus und tourt mittlerweile durch ganz Europa. Die selbstgeschriebenen, deutschsprachigen Stücke spiegeln die Sehnsüchte junger Menschen und das Thema „Heimat“ wider – ohne in Deutschtümelei zu verfallen. Die Jungs von Kärbholz traten sehr sympathisch und mit enormer musikalischer Wucht auf, was die zahlreichen Fans – der Veranstalter zählte rund 2500 Besucher - abrocken ließ. Darüber hinaus überreichte die Band einen Scheck über 2500 Euro für die Flutopfer, die sie bei einem „Heimspiel“-Konzert gesammelt hatte – eine tolle Unterstützung für das geschundene Ahrtal.