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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 37/2023
Aktuelles
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Tim Wollny: Schützenkönig der Junggesellen

Der neue Schützenkönig auf den Schultern seiner Mitbewerber.

Kampf um die Waldorfer Königswürde

WALDORF. Traditionell beendet der katholische Junggesellenverein 1738 Waldorf die alljährliche St. Remaclus-Kirmes mit dem Königsball zu Ehren des neuen Junggesellenschützenkönigs am Kirmesdienstag. Damit endete auch dieses Jahr die über fünf Tage gefeierte Waldorfer Dorfkirmes.

Im Festzug holten die Junggesellen am frühen Nachmittag den amtierenden Schützenkönig Niclas Treib zu Hause ab und geleiteten ihn zu den Klängen der Rhein-Ahr-Spatzen zur Vinxtbachhalle, wo auf die Distanz von 10 m mit einem Luftgewehr der Kampf um die Königskrone eröffnet wurde. Unter Anleitung des „Schießmeisters“ Arnold Mehren begann um 16.30 Uhr die Jagd nach der Krone.

Nach dem Anschießen durch den amtierenden Schützenkönig erwies sich der Königsadler auch in diesem Jahr erneut als sehr robust. Erst mit dem insgesamt 130. Schuss (dem 39. Schuss auf den Rumpf) gelang es Tim Wollny um 17.48 Uhr, sich mit dem „goldenen Schuss“ die Königswürde zu sichern. Groß war der Jubel der Junggesellen, als Niclas Treib seinem Nachfolger die Königskette überreichte.

Die Bestecke schossen:

Linker Flügel = Johann Faßbender (37. Schuss); Rechter Flügel (61. Schuss) = Paul Faßbender; Schweif (70. Schuss) = Jonas Frömbgen; Kopf = Jonas Frömbgen (91. Schuss).

Nach dem schon traditionellen Umzug und der Vorstellung des neuen Schützenkönigs mit seinen Ehrendamen beim Ortsbürgermeister sowie der Überreichung des Königspokals durch Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten feierte man die neue Majestät beim anschließenden Königsball noch bis zum frühen Morgen.

So ging erneut eine gelungene Kirmes in Waldorf zu Ende. Bleibt zu hoffen, dass sich auch in Zukunft immer wieder junge Leute im JGV Waldorf finden, die sich engagiert der langen Tradition und dem Brauchtum verschreiben, damit die St. Remaclus-Kirmes in Waldorf auch noch viele Jahre gefeiert wird.