Bei der Eröffnung (v.l.): Wehrführer Thomas Winkelmann, Bürgermeister Marcel Caspers, Brunnenkönigin Corinna und der stellvertretende Wehrführer Alexander Harsche
Ursprung des Zwibbelsmaat: Das Reliquienkreuz in der Kirche St. Maria Himmelfahrt.
So viele Blumenzwiebeln wie das Herz begehrt
BAD BREISIG.AK. Drei wuchtige Schläge – dann war das Fass angestochen und der Zwibbelsmaat offiziell eröffnet!
Assistiert von Bürgermeister Marcel Caspers und den Wehrführern der Feuerwehr Bad Breisig, Thomas Winkelmann und Alexander Harsche, hatte in diesem Jahr Brunnenkönigin Corinna I. die Ehre, den traditionsreichen Markt zu eröffnen. Im Beisein vieler Gäste aus Politik, Geschäftswelt, Vereinen und der Verwaltung und untermalt von der niederländischen Blaskapelle „Doe Mar Wa“ dankte der Bürgermeister den vielen Unterstützern und Helfern, und betonte die Bedeutung des Marktes: „Jeder verbindet unsere Quellenstadt auch mit dem Zwiebelsmarkt.“
Nachdem das Bier synchron zum Regen in Strömen floss, schloss sich der traditionelle Marktrundgang des Bürgermeisters an. Wie jedes Jahr waren wieder hunderte von Marktständen an Straßen und Wegen aufgebaut, wo zumeist haushaltstypische Waren feilgeboten wurden, dazwischen gastronomische Angebote und Fahrgeschäfte für die Kleinen. Allerdings lohnen sich beim Zwibbelsmaat auch Abstecher jenseits der bekannten Marktstrassen:
Wer dem brodelnden Marktgeschehen für Momente entfliehen möchte, dem sei ein Besuch der Kirche St.Maria Himmelfahrt empfohlen. Hier wird in diesen Tagen ein Reliquienkreuz ausgesetzt, das in einem kunstvoll geschmiedeten silbernen Kreuz einen Holzpartikel vom Kreuz Jesu enthalten soll und von einem Ritter des Templerordens im 13. Jahrhundert nach Bad Breisig gebracht worden sei. Aus einer jährlichen Wallfahrt entwickelte sich der „Heiligkreuzmarkt“, legalisiert durch Kaiser Karl IV im Jahre 1374, so dass der Ursprung des Zwibbelsmaat in der Breisiger Kirche zu bestaunen ist.
Ein weiterer schöner Abstecher, gerade für Familien mit Kindern, ist das historische Puppenmuseum von Herrn Ferreira an der Koblenzer Straße 31, das an allen Markttagen geöffnet hat. Nicht zuletzt lohnt das Heimatmuseum der Stadt in der Biergasse einen Besuch, um von Mitarbeiterin Helga Preiß historische Impressionen der Quellenstadt präsentiert zu bekommen. Der Eintritt zu beiden Museen ist kostenlos.
Das Wetter passte ausgezeichnet zum Zwibbelsmaat – Was wären Blumenzwiebel ohne Regen?