Viele Kinder waren mit Eltern gekommen, um die Urkunden in Empfang zu nehmen
Waltraut Thormann und der 1. Beigeordnete der Stadt Sinzig, Hans-Werner Adams, überreichten die Urkunden
SINZIG. DG. Auch in diesem Jahr nahm die Stadtbibliothek Sinzig am Lesesommer Rheinland-Pfalz teil. Vom 11. Juli bis 11. September konnten Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren aus mehr als 300 neuen nur für diesen Anlass gekauften Büchern ihre Wahl treffen. Wer in den Sommerferien mindestens drei Bücher liest, erhält eine Urkunde, so die Bedingung. Die Teilnehmer*innen gaben zu den gelesenen Büchern eine Bewertung ab, die quasi als Nachweis dient. Erstmals in diesem Jahr fand parallel dazu ein „Vorlesesommer“ für die Kindergartenkinder statt. Auch hier müssen mindestens drei Bücher vorgelesen werden, und die Kinder mussten darüber ein Bild malen. Für eine erfolgreiche Teilnahme werden dann Urkunden und ein kleines Präsent überreicht. Am Samstag war es so weit, Waltraut Thormann, Leiterin der Bibliothek, hatte zur Abschlussveranstaltung eingeladen. 48 Teilnehmer*innen bei den „aktiven“ Lesern und 20 beim Vorlesesommer sind ein neuer Rekord bei der inzwischen achten Auflage des Lesesommers in Sinzig. Rund 300 Bücher wurden im Schnitt dreimal gelesen, was in etwa 900 Ausleihen bedeutet. Der erste Beigeordnete der Stadt Sinzig, Hans-Werner Adams, dankte zunächst den Mitarbeiter*innen, allen voran Waltraut Thormann, die durch ihr Engagement und gute Vorbereitung die Teilnahme erst möglich gemacht hatten. An die Kinder gerichtet: „Ihr seid der Mittelpunkt und das Wichtigste überhaupt. Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele“, führte Adams aus. Im Namen der Stadt gratulierte er den Kindern und wünschte ihnen viele neue Bücher.
Im Anschluss wurden die Urkunden an die anwesenden Kinder verteilt. Spitzenreiter war Lenya Wuttke, die 21 Bücher mit insgesamt 4.988 Seiten gelesen hat. Es folgten Niklas Kröger (28 Bücher / 4.188 Seiten) und Jack Rahner (45! Bücher / 3.201 Seiten). Aber auch alle anderen können stolz darauf sein, so viel zu lesen, was in der Zeit der elektronischen Medien heute ja gar nicht mehr so selbstverständlich ist. Und wie beendete Hans-Werner Adams seine Laudatio: „Lesen gefährdet die Dummheit.“