Die neue Pfarrerin Johanna Kuhn.
Johanna Kuhn als Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Remagen-Sinzig eingeführt
REMAGEN/SINZIG. Gewählt wurde sie schon vor über zweieinhalb Jahren. Damals arbeitete Pfarrerin Kuhn im letzten Teil ihrer Ausbildung in der Gemeinde. Nachdem Pfarrerin Laubmann entschieden hatte auf eine halbe Stelle zu reduzieren, fiel dem Presbyterium die Entscheidung leicht, wer das Team der Gemeinde ergänzen sollte. Dann kam die Flut, dann ging Pfarrerin Kuhn in Elternzeit. Nun ist sie wieder im Dienst und das feierte die Evangelische Kirchengemeinde mit einem Fest. In einem feierlichen Gottesdienst am 10. September führte Pfarrerin Metje Steinau aus der Leitung des Kirchenkreises Koblenz Pfarrerin Kuhn in ihr Amt ein. Fünf weitere Predigerinnen und das Presbyterium der Kirchengemeinde gaben Pfarrerin Kuhn im Gottesdienst gute Wünsche und Segensworte mit auf den Weg. Auch die Gemeinde nahm zahlreich am Gottesdienst und der anschließenden Feier Teil. Bürgermeister Andreas Geron erinnerte an die Unterstützung durch Pfarrerin Kuhn, als die Stadt nach der Flut Räume für die Essensausgabe brauchte. Sabine Mombauer aus dem Leitungsteam des Pastoralen Raums Sinzig zeigte sich beeindruckt von der Frauenpower in der evangelischen Kirche und blickte auf gelungene gemeinsame Aktivitäten zurück. Weitere Grüße kamen aus den Nachbargemeinden Bad Breisig und Oberwinter. Einige ältere Gemeindeglieder waren überrascht von den vielen jungen Familien und Kindern. „Das gab es vor 20 Jahren nicht“, meinte eine Dame. Es vollzieht sich ein Generationenwechsel und es machte Freude, dies an diesem Tag zu erleben.
Pfarrerin Kuhn teilt sich die Sinziger Pfarrstelle mit Pfarrerin Laubmann, Remagen wird zur Zeit von Pfarrerin Johanna Karcher betreut. Alle Pfarrerinnen übernehmen aber auch Aufgaben für die Gesamtgemeinde. In diese Richtung wird es weitergehen, wenn in zwei Jahren die Ev. Kirchengemeinden Remagen-Sinzig und Oberwinter in einer noch zu findenden Form zusammengehen. In ihrer Ansprache zur Einführung nahm Pfarrerin Steinau Bezug auf die Veränderungen, die in den Kirchengemeinden anstehen. Sie machte Mut, zuversichtlich nach vorne zu schauen und Kirche zu gestalten mit den Menschen, die wollen, „dass Gott in ihrem Leben vorkommt“. Wenn man auf die Einführung von Pfarrerin Kuhn schaut, dann ist das an diesem Tag schon einmal gelungen.