Erasmus-Studierende des RheinAhrCampus Remagen mit ihren selbstgemalten Plakaten für die Fridays for Future Demonstration in Bonn. V.l.n.r: Fabjan Kodra aus Albanien, Viktoria Kupunia aus Georgien, Natalia Obikhod aus der Ukraine, Irudayaraj Ilamurugu und Naga Leela Krishna aus Indien.
BONN/REMAGEN. Im Rahmen des Projekts „GreenErasmus-RheinAhrCampus“ haben sich am 15. September Austauschstudierende aus Albanien, Georgien, Indien und der Ukraine der aktuellen Fridays for Future-Demonstration in Bonn angeschlossen. Die Demonstration fand bereits am zweiten Tag nach ihrer Ankunft in Deutschland statt und markierte einen bedeutenden Schritt auf ihrer Reise zu einem tieferen Verständnis globaler Umweltfragen, die nicht nur ihr Gastland Deutschland betreffen, sondern auch die Heimatländer der Austauschstudierenden.
Mit selbstgestalteten Plakaten mit Aufschriften wie "Erasmus+: The Earth is what we have in common" und "Erasmus+ Exchange is for a green future" ging es zur Demo nach Bonn. „Es war wirklich schön zu sehen, wie wir unsere gemeinsame ernsthafte Sorge um den Klimawandel durch künstlerische Mittel zum Ausdruck bringen konnten. Das gemeinsame Anliegen vereinte uns alle, obwohl wir aus verschiedenen Ländern kommen und uns gerade erst kennengelernt hatten“, berichtete Irudayaraj aus Indien. Die Demonstration in Bonn beeinflusste die Erasmus-Studierenden nachhaltig und steigerte ihr Umweltbewusstsein erheblich.
Am Campus Remagen der Hochschule Koblenz stehen den Studierenden zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, um sich mit Nachhaltigkeitsthemen auseinanderzusetzen. Beispielsweise können sie Lehrveranstaltungen mit Fokus auf Nachhaltigkeit, wie Corporate Social Responsibility und Sustainable Development belegen und darüber hinaus an GreenErasmus-Initiativen, wie Clothes Swaps, lokale Exkursionen und Clean-Up-Aktionen teilnehmen. Erasmus-Studentin Mariam aus Georgien sagt dazu: „Die Erfahrung bei der Fridays for Future-Demo war unser erster Schritt, um verantwortungsbewusster und globaler zu denken. Wir freuen uns, neues Wissen und Fähigkeiten im Bereich der Nachhaltigkeit in Deutschland zu erwerben und für eine nachhaltige Zukunft in unseren Heimatländern einzusetzen.“
Die Leiterin des GreenErasmus-RheinAhrCampus-Projekts, Natalia Obikhod ist von den jungen Menschen beeindruckt: „Da ich selbst aus der Ukraine komme, kann ich sehr gut nachvollziehen, dass für einige unserer Erasmus-Studierenden die Vorstellung, an einer Demonstration teilzunehmen, völlig neu war – vor allem aufgrund des möglicherweise noch jungen Demokratieprozesses in ihren Heimatländern. Zudem waren einzelne Studierende vor ihrer Ankunft in Deutschland ahnungslos in Bezug auf die Fridays for Future-Bewegung, so wie ich vor vier Jahren. Ich war absolut fasziniert und stolz, dass unsere Studierenden sofort entschlossen waren, diese einmalige Gelegenheit zu nutzen und sich an der Fridays for Future-Bewegung zu beteiligen.“
Das Projektteam von GreenErasmus-RheinAhrCampus arbeitet auch weiterhin an zusätzlichen lokalen Nachhaltigkeitsinitiativen und freut sich darauf, Erasmus-Studierenden auf ihrem Weg zum Umweltbewusstsein zu begleiten.