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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 43/2022
Aktuelles
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Besuch an der Hohen Buche / Fornicher Kopf

Die Wanderfreunde des Eifelvereins Brohltal erkundeten die Natur vor der Haustür.

BROHLTAL. Die fleißige Wandergruppe des Eifelvereins Brohltal erhielt Unterstützung durch zwei Gastwanderer. Der Startpunkt in Fornich am Wegekreuz, einem kleinen Weiler zwischen Brohl und Namedy, dürfte vielen unbekannt sein, da er in den 60ern der B9 weichen musste. Einige Wanderer konnten sich noch daran erinnern, dass Fornich zu Namedy gehörte, aber durch die Nähe zu Brohl, die Fornicher die damalige Brohler Gastronomie zu schätzen wussten. Die Wanderer benutzten die Unterführung, um auf der Bergseite der Alkburg, den Anstieg in Serpentinen zu den Höfen des Fornicher Kopf zu bewältigen. Gut gelaunt erreichte man den Alkerhof, ein Gehöft, das nicht mehr bewirtschaftet wird. Weiter ging es zur Hohen Buche. Dieser Berg mit einer Höhe von 318 m ü NN entstand durch einen Vulkanausbruch im Quartär. Schon die Römer kannten und nutzten die Hohe Buche als Steinbruch, wo unter anderem das Gestein zum Bau der Moseltalbrücke in Trier gebrochen wurde. Interessant und lehrreich sind die Bildtafeln, die über den Vulkanismus in der Eifel berichten und zeigen, mit welchen Techniken das Gestein gebrochen und bearbeitet wurde.

Anschließend machte sich die Gruppe auf den Weg Richtung Knopshof und Geishügelhof, den weiteren Höfen auf dem Fornicher Kopf. Von hier aus eröffnete sich der erste Blick auf das Brohltal und die Ortschaften der Lützinger Höhe. Der sanft geschwungene Wald- und Forstweg führte hinab ins Brohltal und von dort über die Mühlenwiese zurück nach Brohl. Mit dieser Wanderung, darüber waren sich alle einig, habe man wieder ein schönes Fleckchen Vulkaneifel direkt vor der Haustür neu erkundet.