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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 44/2022
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Brückenschlag an Ahrmündung fertig

Sofia Lunnebach (GEWI), Kreisbeigeordneter Friedhelm Münch und Bürgermeister Andreas Geron bei der offiziellen Übergabe der Brücke

Sofia Lunnebach (GEWI), Kreisbeigeordneter Friedhelm Münch, Ortsvorsteher Gunter Windheuser und Bürgermeister Andreas Geron (vorne) mit Mitarbeitern der bauausführenden Firmen (hinten)

Erleichterung für Radfahrer auf Rhein-Radweg

SINZIG. DG. Darauf haben Radler schon lange gewartet: Wer jetzt den Rheinradweg befährt, muss nicht mehr den Umweg über Sinzigs Osten nehmen, sondern kann die Ahr wieder an alter gewohnter Stelle überqueren. Trotz entsprechender Ausschilderung seien Radler oft ratlos gewesen, wie es weitergeht, so Ortsvorsteher Gunter Windheuser, der jenseits der Bahn wohnt und dies oft selbst beobachten konnte.

Die alte, nostalgisch anmutende Holzkonstruktion ist einer modernen Stahlbrücke gewichen. Allerdings: Es handelt sich zunächst nur um eine provisorische Querung. Denn die genaue Streckenführung von Rhein- und Ahrradweg liegt wegen des Hochwasserschutzes noch nicht fest, außerdem handelt es sich beim Ahrmündungsbereich um ein Naturschutzgebiet. Die Brücke wurde bereits vor einiger Zeit auf die Auflager gehoben, danach waren noch Arbeiten bei den Zuwegen erforderlich.

Im Gegensatz zu der Brücke am Christinensteg, die aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nur eingeschränkt und nicht barrierefrei genutzt werden kann, gab es hier aufgrund der günstigeren Topografie keine Probleme. Eigentlich war die offizielle Öffnung der Brücke erst später geplant, aber ungeduldige Zeitgenossen hatten die Absperrungen einfach beiseitegeräumt und die Brücke vorzeitig in Betrieb genommen. Die Stadt sah sich daher veranlasst, nun auch die offizielle Übergabe vorzuziehen, wie Bürgermeister Andreas Geron am vergangenen Donnerstag vor Ort erklärte. „Schön, dass wir wieder eine Brücke eröffnen können“, so das Stadtoberhaupt weiter.

Auch wenn vieles noch im Argen liegt, es geht Schritt für Schritt weiter. Dank galt allen Beteiligten, darunter Land, SGD Nord, ADD, LBM und dem Kreis für die gute Zusammenarbeit und natürlich den beteiligten Firmen vor Ort. Friedhelm Münch konnte als Vertreter des Kreises gleich feststellen, wie gut das neue Bauwerk angenommen wurde, denn zahlreiche Radler nutzten die wieder geschaffene Gelegenheit der Ahrquerung. Auch wenn noch viel Arbeit im Ahrtal zu bewältigen sei: wenn alle Kräfte für den Wiederaufbau gebündelt werden, gehe es auch voran.

Die Seitenwände der Stahlkonstruktion ziert übrigens das Sinziger Wappen - ohne zusätzliche Kosten, wie Münch ausdrücklich betonte. Die Brücke hat neben dem Nutzen für die Einwohner insbesondere von Sinzig und Remagen auch eine besondere überregionale Bedeutung, da sie als Bestandteil des Rhein-Radweges die Lücke in der wichtigen Nord-Süd Verbindung wieder schließt.