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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 46/2022
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25. Martinsmarkt in Löhndorf

Volker Holy (v.r.) eröffnete offiziell den Markt

Damit auch jeder von der Eröffnung, ertönten drei Böller

Die Mantelteilung, gespielt von den Kindern der Löhndorfer Kita

LÖHNDORF. DG. Kurz nach 10 Uhr am Montagmorgen zündete Mike Jakobeit drei Böllerschüsse auf der Straße vor der Alten Schule. Spätestens danach war jeder wach im Rosendorf. Ortsvorsteher Volker Holy hatte offiziell den 25. Martinsmarkt eröffnet. Die Stände vor der Schule und auf dem Innenhof präsentierten ein vielfältiges Angebot. Da gab es Selbstgestricktes und Schönes aus Stoff. Passend zur Jahreszeit warteten Adventskränze und Gestecke auf ihre neuen Besitzer. In der „Holzbude“ gab es allerlei Schönes zur Deko.

Das „Bastelland“ hielt neben Kerzen Materialien zum Selbermachen bereit und in der Waldschule gab es viele Infos zur heimischen Tierwelt. Gleich daneben wartete eine große Hüpfburg darauf, dass möglichst viele Pänz herumtoben konnten. Für das leibliche Wohl war auch bestens gesorgt: Honig und mehr, frische Backwaren, Plätzchen und Crêpes und ein vielseitiges Kuchenbuffet versüßten den Tag. Der Imbiss-Sstand hatte Herzhaftes im Angebot und verdursten musste auch niemand. Neben Kaltgetränken gab es – wie kann es in Löhndorf anders sein - Rosenbowle. Glühwein darf im November ebenfalls nicht fehlen, wenngleich bei den milden Temperaturen der Konsum sicher etwas geringer ausfiel. Eine lange Schlange bildete sich vor dem Döppekooche-Stand. Der gehört an St. Martin einfach dazu.

Seit 1996 gibt es in Löhndorf den inzwischen über die Ortsgrenzen hinaus beliebten Martinsmarkt. Wegen der Pandemie bedingten Ausfälle war in diesem Jahr dann aber das Silberjubiläum. Nun ist es schon Tradition, wenn sich am Montagmorgen viele Einwohner im alten Schulgebäude zum Bürgerempfang treffen. Volker Holy, der moderierte, konnte neben Bürgermeister Andreas Geron und, in Vertretung der Landrätin, Friedhelm Münch auch Mitglieder der Lokalpolitik begrüßen. Hier stellte er fest, dass „der Markt nur funktioniert, weil auch die Dorfgemeinschaft funktioniert.“

Das Martinslied erklang und herein kamen KiTa-Kinder, die ihre Version der Mantelteilung zum Besten gaben. Der MGV „Liederkranz“ eröffnete unter der Leitung von Julian Thiem mit „Du Land der Burgen“. Anschließend nach der bekannten Melodie „Die Antwort weiß ganz allein der Wind“ ein Text, der sich kritisch mit der Welt auseinandersetzte und auch die Flut im Ahrtal ansprach. „Sie leben hier vor, was in der Gesellschaft immer mehr verloren geht“, so Andreas Geron im Rahmen seiner Grußworte.

Für das Jubiläum hätte sicher kein besserer Festredner gefunden werden können, denn Friedhelm Münch hatte während seiner 25-jährigen Amtszeit als Ortsvorsteher den Markt initiiert. Münch ließ in gewohnt lockerer Form die vergangenen Jahre Revue passieren und erinnerte an die jeweiligen Schwerpunkte und Festredner. Beispielhaft genannt seien die Skulptur „Löhndorfer Kinder“ aus dem Jahr 1998 oder die Anerkennung als Rosendorf (2004).

„Danke an all die Menschen, die in den letzten Jahren aktiv waren“, so Münch zum Schluss. Langanhaltender Beifall und ein Präsentkorb für ihn rundeten den Vortrag ab. Das Schlusswort hatte Löhndorfs stellvertretender Ortsvorsteher Norbert Fuchs: „Die Welt hat sich sehr verändert. Mit dem Empfang schaffen wir wieder ein wenig Normalität.“ Einen besonderen Dank richtete er an Friedhelm Münch, aber auch an den JGV für Organisation und Bewirtung. Die gemeinsam gesungene Nationalhymne beendete den offiziellen Teil. Auf dem Platz intonierte unter der Leitung von Karin Zepp der Kirchenchor „Alles Gute zum Geburtstag“. Dann war bis in die Abendstunden hinein gemütliches Beisammensein der Dorfgemeinschaft angesagt.