In der Waldorfer Ortsmitte traf St. Martin auf den Bettler und teilte mit ihm seinen wärmenden Mantel, wie es in der Überlieferung erzählt wird.
Die Feuerwehr hatte in Waldorf ein sehr großes Martinsfeuer errichtet.
WALDORF. Vielerorts brennen an diesen Tagen die Martinsfeuer. Auch in Waldorf ist es Brauch, dass alljährlich ein Feuer aufgeschichtet wird, zu dem die Kinder gemeinsam mit St. Martin ziehen und das Abbrennen erleben. Dies war auch am vergangenen Mittwoch der Fall. Ein großes Martinsfeuer brannte zur Freude der Kinder am üblichen Platz, das in diesem Jahr unter der Regie der Waldorfer Feuerwehr aufgeschichtet worden war.
Nach einem Wortgottesdienst in der Pfarrkirche St. Remaclus bewegte sich der Martinszug durch den Ort. Angeführt von St. Martin und unter der musikalischen Begleitung der Rhein-Ahr-Spatzen ging es durch die mit vielen Lichtern beleuchteten Straßen in Richtung Feuer. Auf dem Platz an der Alten Schule wurde die Geschichte von St. Martin und dem Bettler erzählt und dargestellt. Für die Kinder sicherlich ein Erlebnis von bleibender Erinnerung. Nach dem Singen des St. Martins-Liedes ging es weiter zum Martinsfeuer.
Nach dem Abbrennen des großen Feuers auf dem Platz in der Kühholl erfolgte die Weckverteilung an die Kinder am Feuerwehrgerätehaus. Für die Erwachsenen gab es wärmende Getränke. Würstchen sorgten dafür, dass niemand Hunger leiden musste. Die Rhein-Ahr-Spatzen sorgten für musikalische Unterhalten. Und so blieben zahlreiche Besucher noch lange in gemütlicher Runde am Gerätehaus, wo die Mitglieder des Fördervereins der Waldorfer Feuerwehr für das leibliche Wohl bestens gesorgt hatten.
Die Ortsgemeinde Waldorf dankte der Feuerwehr und ihrem Förderverein für den Aufbau des Martinsfeuers und die Gestaltung des anschließenden Zusammenseins. Diesen Dank gab der Vorstand an die fleißigen Helfer sowie auch die zahlreichen Besucher des Martinstages weiter.