Vor dem Radioteleskop Effelsberg
SINZIG. Am 12. November begab sich der Eifelverein Sinzig auf eine Wanderung mit Blick ins Weltall. Am Parkplatz Decke Tönnes nahe Bad Münstereifel konnte Wanderführer Konrad Waßmann 13 Wanderinnen und Wanderer zur knapp 17 Kilometer langen Wanderung durch den herbstlichen Wald begrüßen.
Eine kleine Waldkapelle beherbergt den „Decke Tönnes“. Sie ist so etwas wie eine lokale Wallfahrtsstätte. Die Figur ist dem heiligen Antonius -Spitznamen Tönnes – geweiht.
Die Gruppe hielt sich zunächst in Richtung Scheuerheck mit der kleinen St. Donatus Kapelle, die um 1700 erbaut wurde. Donatus wird als Schutzheiliger gegen Blitz, Donner und Hagelschlag verehrt. Er kam seiner Aufgabe tadellos nach und sorgte für bestes Wetter.
Nach einigen Kilometern gelangten die Wanderfreunde auf den Galaxienweg. Info-Tafeln erklären anschaulich den Aufbau des Weltalls mit seinen unermesslichen Dimensionen. Bald war das Radioteleskop Effelsberg erreicht, ein mächtiges astronomisches Beobachtungsgerät. Die Antenne hat einen Durchmesser von rund 100 Metern und kann komplett gedreht werden. Damit ist das Radioteleskop Effelsberg weltweit das zweitgrößte bewegliche Teleskop seiner Art. Es wird eingesetzt zur Beobachtung von Radiostrahlung aus dem gesamten Kosmos. Die schiere Größe des Gerätes gab Anlass zum Staunen.
Vorbei am Besucherzentrum ging es ins kleine Rötzelsbachtal und weiter nach Holzem. Der Rückweg zum Parkplatz führte zunächst zu einer hochgelegenen Freifläche nahe Mahlberg mit freiem Blick über die weite Landschaft. Die letzten Kilometer legte die Gruppe wieder durch dichte Wälder zurück. Auf der Rückfahrt wurden die Eindrücke des Tages bei Kaffee und Kuchen im Hilberather Scheunencafe lebhaft diskutiert.
Interessierte Personen sind stets eingeladen, als Gäste kostenlos an Wanderungen des Eifelvereins teilzunehmen. Informationen über das Wanderprogramm gibt es unter www.ev-sinzig.de.