Sankt Martin hoch zu Ross in Bad Bodendorf
Einige Anwohner hatten die Vorgärten und Fenster wunderschön geschmückt
St. Martin verschwamm förmlich im hellen Schein der Fackeln
Zahlreiche kunstvoll gebastelte Laternen leuchteten in den Straßen
Ein ganzer Ort erleuchtet im hellen Fackelschein
BAD BODENDORF. DG. Am späten Nachmittag tat sich am Samstag einiges im Badeort: Kinder strömten zur Schule, ihre selbst gebastelten Fackeln fest in der Hand. Dazu gesellten sich immer mehr Erwachsene mit noch kleineren Kindern, viele Fackeln am Kinderwagen befestigt. Nach kurzer Begrüßung durch Ortsvorsteher Alexander Albrecht stellte Schulleiterin Claudia Mercer die Fackeln der Klassen vor. Da gab es Blumen auf langen Stielen oder kleine grüne Tierchen als leuchtende Motive.
Angeführt vom Sankt Sebastianus Blasorchester, dahinter hoch zu Ross Jürgen Werf als St. Martin, setzte sich der Zug langsam Richtung Dorfmitte in Bewegung. Beim Zwischenstopp wurden Martinslieder gesungen; hierbei unterstützte auch der Spielmannszug Blau-Weiß. Es war ein tolles Bild, wie die einzelnen Klassen mit ihren Laternenmotiven durchs Dorf zogen, dahinter der große Tross der übrigen Kinder mit ihren Eltern. Ziel war der Bereich um den Sportplatz, wo beim Eintreffen des Zuges das Martinsfeuer entzündet wurde. Die Flammen waren weithin sichtbar, schafften eine feierliche Atmosphäre und dazu eine wohlige Wärme. Die Martinswecken wurden erst an die Kinder, dann an die Erwachsenen ausgegeben. Bei Glühwein oder Kakao konnte man noch ein kleines Schwätzchen halten, so dass ein schöner Abend langsam ausklang.
Auch in den anderen Stadtteilen war Sankt Martin unterwegs: In Franken und Koisdorf ebenfalls am Samstag. In Löhndorf ritt er schon eine Woche früher durchs Rosendorf, in der Kernstadt und in Westum am Vorabend des Martinstages.