St. Martin, hoch zu Ross, war natürlich mit dabei.
Eine große Schar kleiner und großer Teilnehmer sammelte sich auf dem Kirchplatz.
SINZIG. DG. Letzten Donnerstag füllte sich bei Einbruch der Dunkelheit der Kirchplatz immer mehr: Viele Kinder mit ihren bunten, teil selbst gebastelten Laternen sammelten sich, die Kleineren unter ihnen meist begleitet von ihren Eltern, um am traditionellen Martinszug teilzunehmen. Plötzlich war leichtes Pferdegetrappel zu hören: Sankt Martin höchst persönlich ritt ganz langsam auf dem Platz ein, musikalisch begleitet von Freiweg. Gegen halb sechs setzte sich der ganze Tross mit klingendem Spiel dann in Bewegung durch die Innenstadt. Mit dabei war auch der Löhndorfer Spielmannszug, für die Sicherheit sorgten Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr und des DRK. Beim Marsch durch die Stadt wurden natürlich auch die Martinslieder gesungen. Endstation war das große Martinsfeuer auf der Jahnwiese. In Löhndorf und Koisdorf ging der Zug schon eine Woche früher. In Westum und Franken war es dann freitags so, und die Bad Bodendorfer folgten letzten Samstag. Faszinierend für die Kleinen sind immer wieder die großen Feuer, und die Martinswecken werde auch gerne entgegengenommen. Es ist gut, dass solche Traditionen gerade in der heutigen unruhigen Zeit gepflegt werden, können sie doch ein wenig Ablenkung, aber auch etwas Halt in der Gesellschaft geben.