Kita Villa Kunterbunt feierte mit Weihnachtsmarkt

Geburtstagsfeier zum 30-jährigen Bestehen mit zweijähriger Verspätung

GÖNNERSDORF. Mit einem abwechslungsreichen Programm feierte am 19. November die Kita „Villa Kunterbunt“ in Gönnersdorf ihren 30. Geburtstag. Da das Jubiläum vor zwei Jahren zeitlich in den Corona-Lockdown fiel, konnte damals nicht gefeiert werden. So freuten sich Kinder und das Erzieherinnen-Team gemeinsam mit der Ortsgemeinde Gönnersdorf, das nun im entsprechenden Rahmen nachzuholen.

„Es freut mich, dass das Kita-Team das Fest nicht aus den Augen verloren hat und wir heute, wenn auch verspätet, in umso ausgereifterer Form mit einem Weihnachtsmarkt feiern können“, hieß Ortsbürgermeister Andreas Heuser Kinder und Gäste bei der Eröffnung willkommen. Groß war die Zahl der Besucher, unter denen neben dem kompletten KiTa-Team auch Bürgermeister Marcel Caspers, die in der zuständige VG-Sachbereichsleiterin Simone Streffer sowie die für kommunale Kindergärten zuständige Marén Keck waren.

In seiner Laudatio ging der Ortsbürgermeister kurz auf die Geschichte der Kita „Villa Kunterbunt“ ein, die er selbst in jungen Jahren besucht hatte. Der örtliche Kindergarten wurde 1990 im damaligen Pfarrheim in der Borngasse eröffnet. Bald stellte man fest, dass die Räumlichkeiten nicht ausreichten und der Gemeinderat beschloss einen Neubau. Bereits 1995 konnte man in die heutigen Räume in der Zissener Straße ziehen. „Hier wurde damals eine Zwei-Gruppen-Einrichtung vorgehalten, um die uns so manche Kommune beneidete“, stellte der Ortsbürgermeister fest. Da im Laufe der Zeit nicht mehr alle verfügbaren Plätze mit Kindern aus Gönnersdorf belegt werden konnten, wurden Plätze für Nachbarkommunen bereitgestellt.

„So freute sich die Stadt Bad Breisig, dass teilweise 20 Kinder aus der Stadt die Kita „Villa Kunterbunt“ besuchen durften“, dankte auch Stadt- und Verbandsbürgermeister Marcel Caspers der Ortsgemeinde Gönnersdorf. Aktuell besuchen elf Kinder aus der Stadt Bad Breisig die Einrichtung. Gerne überreichte er zum Jubiläum ein „Kuvert mit Inhalt“.

Ortsbürgermeister Heuser ging auf die Bedeutung der Kita im familiären Umfeld ein: „Erfolgte 1990 eine rund drei Stunden andauernde tägliche Betreuung der Kinder, werden heute die Kinder von 7 bis 16 Uhr betreut. Das macht den Ort auch attraktiv für junge Familien.“ An der Idee einer Jubiläumsfeier in Form eines Weihnachtsmarktes freute ihn besonders, dass die örtlichen Vereine gleich Unterstützung zusagten. Ihre Erlöse sollen komplett der Kita zur Verfügung gestellt werden. Deren Leitung möchte damit einen großen Wunsch erfüllen: ein neues Klettergerüst.

Herzlich begrüßte auch die Leiterin der Kita, Eva Göbel, die Gäste. Sie freute sich über die große Unterstützung bei der Organisation des Weihnachtsmarktes durch die Vereine, aber auch durch die Mitglieder des vorherigen wie auch des jetzigen Elternausschusses sowie aller Kita-Mitarbeiter. Ihr Dank galt auch den ehemaligen Mitarbeiterinnen und der früheren Kita-Leitung für die Vorbereitung des Weihnachtsmarktes: „Ohne Eure Unterstützung wäre dies alles nicht möglich gewesen. Ich dankte aber auch Allen für das Verständnis für die Einschränkungen während der Corona-Pandemie.“

Im Rahmenprogramm zeigten sowohl die Vorschulkinder wie auch die Kleinsten der Kita Sing- und Tanzbeiträge. Besichtigungsrunden wurden sehr gut angenommen. Mit einem gemeinsamen Singen, eingestimmt von Sängerin Julia Josten, und den Liedbeiträgen der von Thomas Hoß spontan ins Leben gerufenen „Hoß-Weihnachtsband“ endete das offizielle Programm.

Mit rund einem Dutzend Ständen rund um den idyllischen Dorfplatz hatte man eine wunderbar-vorweihnachtliche Atmosphäre geschaffen. Die örtlichen Vereine sorgten mit heißem Glühwein, Eier- und Kinderpunsch, gekühlten Getränken, Currywurst und Pommes und anderen Leckereien für das leibliche Wohl. Dazu konnte man noch einige Aussteller gewinnen, die Weihnachtsschmuck, Deko-Ideen und Handwerkskunst anboten. Zusätzlich hatte der Elternausschuss im angrenzenden Saal des Dorfgemeinschaftshauses eine Cafeteria eingerichtet, in der ein großes Kuchenbüffet auf die Gäste wartete.

Nach dem offiziellen Teil blieben die Stände geöffnet und animierten zum Verbleib auf dem Dorfplatz bis in die Abendstunden.