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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 48/2023
Aktuelles
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Kulturverein Brohl: Mundart und Geschichten

Die 14. Auflage des Brohler Mundart- und Geschichtenabends, gab es im Ortsteil Brohl zu sehen und zu hören.

BROHL. Die 14. Auflage gab es im Ortsteil Brohl zu sehen und zu hören. Der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Kulturvereins Helmut Rosenbaum folgte eine musikalische Eröffnung durch Leierkastenmann Heinrich (Heino) Peters und Solist Wolfgang Paulsen gab spontan ein altes Brohler Martinslied zum Besten. Nach dem „Döppekooche“ überraschte Organisatorin Doris Ohm nicht durch neue Interpreten, sondern durch eine neue Reihenfolge, in der die Beiträge vorgetragen wurden.

So eröffnete Willi Fergen. Es brannte ihm was auf der Zunge, war ihm doch als Ramersbacher Immi, im Vorjahr ein dicker Fehler unterlaufen, der ihm einen Shitstorm seiner „Landsleute“ einbrachte. Die falsche Schreibweise „Romersbösch“ war jetzt zu korrigieren. Es wurde belegt, dass es richtig Romechbech heißen muß. Erich Melcher war gleich in dreifacher Mission anwesend. Hatte er doch wiederum seinen eigen Brohler Wein mitgebracht, spielte zudem auf seinem Tenorhorn und gab schließlich in einem Vortrag Moselfränkisch zum Besten. Hubert Altenhofen, ein gekonnter Plauderer über vergangene Zeiten traf die Zuhörer mit seinen Erinnerungen ins Herz. Schließlich berichtete er noch über die besonderen Eigenarten der Däller, der Breisiger Windbeutel, der Bröhlsche Jääße und der Lötzinger Köh. Einzelheiten hierzu könnten den Einen oder die Andere verstören.

Der Vortrag von Organisatorin Doris Ohm war wieder ein typischer Ihrer Art und hatte den Titel „Dürer in Aachen“. Tatsächlich gab es zunächst mit der Reise von Dürer historisches zu hören. Ohm wechselte dann aber schnell das Gleis und schilderte die Erlebnisse ihrer eigenen Bahnreise zur Dürer Ausstellung nach Aachen. Ein Vorredner von Urgestein Eugen Laux hatte kräftig überzogen. Diese Zeit musste Laux wieder aufholen. In knapp fünf Minuten schaffte er es den Anwesenden zu vermitteln, warum er keine Tomaten mag. Die Geschichte der Schweppenburg, und das Wirken der Adelsgeschlechter als Besitzer dieser Burg über die Jahrhunderte waren das interessante Thema von Achim Schmitz. Er ließ wieder Bilder erzählen. Hubert Altenhofen hatte in seinem Vortrag u.a. über die Lötzingen Köh erzählt und gesagt: „Ein paar Prachtexermplare sind darunter“. Achim Schmitz ist ein Beispiel dafür. Mit Stefan Vogt endete die wiederum gelungene Veranstaltung. Der Emigrant aus Wehr kann erzählen was er will, es ist immer unterhaltsam und hörenswert. In diesem Jahr war es eine Geschichte zur Weihnachtszeit unter dem Titel „Jung, de Boom riert!“ Es gab Episoden um „Tant Treeß“ zu hören. Mit seinem Bonmot „Fröe wor mi Lametta“ endete auch diese Veranstaltung des Kulturvereins Brohl, auf dessen Internetseite die Langversion gelesen werden kann.