ADENAU / ROLANDSECK. sm. Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler/Sinzig freute sich im Lebenshilfehaus Standort Rolandseck im ehemaligen „Düsseldorfer Hof“ über die stolze Summe von 40.000 Euro. Zur Spendenübergabe waren Werner Homberger, Fanclubbeauftragter, und Niko Bungert, Vereinsbotschafter des 1. FSV Mainz 05, und weitere Gäste nach Rolandseck gekommen. Der Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler, Ulrich van Bebber und weitere Mitglieder der Lebenshilfe nahmen die stattliche Spende mit herzlichen Dankesworten entgegen. Ihre große Freude zeigten auch zahlreiche Bewohner des Lebenshilfehauses, die über die tolle Spende und über rot-weiße Fanschals strahlten. Bei der gelungenen Benefiz-Aktion im Ahrtal handelte sich um ein zweites Benefizspiel des engagierten Bundesligisten, denn im Oktober 2021 hatten die Mainzer bereits im Stadion Oberwerth in Koblenz zugunsten von Flutopfern gegen den 1. FC Kaiserslautern gespielt. Danach veranstalteten die Rheinhessen an der Ahr Feriencamps und luden Hunderte von Kindern, Jugendlichen und Ehrenamtlichen von der Ahr zu den Heimspielen nach Mainz ein, holten sie mit Bussen ab und brachten sie auch wieder zurück. Eine wunderbare Unterstützung für die Menschen im Ahrtal. Die Ahrtal-Auswahl aus Vereinen im Flutgebiet war von Milan Sasic betreut worden, dem früheren Trainer vom TuS Koblenz und dem 1. FC Kaiserslautern. Die Mainzer spielten in Adenau nicht nur Fußball; sie boten Spiele für Kinder und Jugendliche an und erfreuten mit Autogrammstunden. Zudem fand ein Jugendspiel statt und ein Spiel zweier Mannschaften mit geistiger Beeinträchtigung. Veranstalter war der TuWi Adenau. Gegen die Ahrtal-Auswahl gewannen die Mainzer 13:0, doch den größten Gewinn hatten die Kinder und Jugendlichen aus dem Flutgebiet, die an der Aktion beteiligt waren. Und dank der Spendenübergabe auch die Lebenshilfe und die Menschen mit Behinderung, die von ihr betreut werden. Die Spende fließt in den Wiederaufbau des Hauses der Lebenshilfe in Sinzig. Bei der Ahrflut kamen dort 12 behinderte Menschen auf tragische Weise ums Leben. Es sollen wieder Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten und soziale Kontakte sowie Freizeitmöglichkeiten geschaffen werden, wie Manuela Rotsch, Bereichsleiterin Lebenshilfehaus, erläuterte. Nach der Übergabe des Spenden-Schecks kamen alle bei Kaffee und Kuchen gut gelaunt miteinander ins Gespräch und genossen diesen ganz besonderen Nachmittag.