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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 49/2024
Seite 3
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3. Ehrenamtspreis der Stadt Sinzig

Die disjährigen Preisträger/Preisträgerinnen.

SINZIG. DG. Vor der letzten Ratssitzung wurden die neuen Preisträger*innen für den Sinziger Ehrenamtspreis geehrt. „Ehrenamtler haben auch nicht mehr Zeit, aber vielleicht mehr Herz“, so Bürgermeister Andreas Geron bei der kleinen Feierstunde. Er zeigte sich glücklich und dankbar, dass sich viele Menschen in Sinzig ehrenamtlich betätigen, da das soziale Engagement in der heutigen Zeit keineswegs mehr selbstverständlich ist. Daher ist es besonders wichtig, ehrenamtliche Arbeit öffentlich anzuerkennen und besonders wertzuschätzen. Alle Nominierten hätten eine Auszeichnung verdient, aber es musste halt eine Auswahl getroffen werden. „Es gibt Tätigkeiten, auf die keiner so richtig Lust hat -die aber dennoch sehr wichtig sind: Müll-Sammeln“, eröffnete Geron die Vorstellung der zu Ehrenden.

Margit Betzing gründete die Initiative „Helfende Hände“ und hat unermüdlich Helferinnen und Helfer zusammengebracht, entlang der Ahr Flutmüll zu sammeln. Neben dem Beschaffen von Getränken und kleinen Imbissen hat sie die gesamte Organisation und Kommunikation mit Stadt, Abfallbetrieb und als „Müll-Scout“ mit dem Helfershuttle übernommen. Margit Betzing hat sich mit viel Energie dafür eingesetzt, die Umgebung von Müll zu befreien. Auf ihre Initiative hin wurde auch eine Gedenkstätte zwischen Hohenstaufenstraße und Ahrufer errichtet.

Christian Schnitzler, Elmar Heintz, Ingelore Drever, Ingrid Fröhlich, Stefanie Michel, Christina Bliss und Johanna Geuer -alles Namen, die zu den ehrenamtlichen Helfenden am Sinziger Schwanenteich gehören. Ob bei der Versorgung der Tiere frühmorgens oder abends, das Futter entsprechend kleinschnibbeln, bei den Festen für die Verpflegung sorgen und Spielgeräte auf- und abbauen, den Wiederaufbau direkt nach der Flut organisieren und koordinieren, oder halt immer da anpacken, wo Hilfe gebraucht wird. Es wurden unzählige ehrenamtliche Stunden geleistet, um diese schöne Anlage in Schuss zu halten und den Tieren ein sicheres Heim zu geben.

Lea Marie Fuchs ist mit ihren 19 Jahren eine junge Frau, die schon ganz früh mit ihrem Engagement überzeugt. Ob als Ausbilderin für Messdiener*innen, als Mitglied im Jugendbeirat, beim Projekt „Jugend für Demokratie“, junge Menschen, zu denen sie ja selbst noch gehört, sind ihre besondere Zielgruppe. Außerdem ist sie musikalisch unter anderem im Orchester der Kreismusikschule aktiv und hat einer jungen Ukrainerin ganz intensiv beim Deutschlernen und der Integration in unser Schulsystem geholfen. Und der Nachhaltigkeits- AG des Rhein-Gymnasiums gehört sie auch noch an.

Phyllis Kohnen engagiert sich ebenfalls in mehreren Bereichen: Familienarbeit, Nachhaltigkeit und Umwelt sowie jetzt auch in der Kommunalpolitik. Die Mutter von zwei kleinen Töchtern ist im Hauptberuf Lehrerin am Rhein-Gymnasium, war im Förderverein Kita Hellenbach aktiv, hat die Spielgruppe „Flohzirkus“ der evangelischen Kirche ins Leben gerufen und engagiert sich in deren Kinder- und Jugendausschuss. Außerdem ist sie Leiterin der Nachhaltigkeits-AG des Rhein-Gymnasiums. Ihr liegt besonders am Herzen, junge Menschen zu Verantwortung und Mitgestaltung der Zukunft zu bewegen.

Abschließend zeigte sich Geron sehr froh, den ehrenamtlich Tätigen seinen großen Dank auszusprechen, verbunden mit der Hoffnung, diese Ehrung auch ein wenig als Motivationsschub für das weitere Engagement zu sehen. Die ehrenamtliche Tätigkeit ist ein wichtiger Pfeiler in unserer Gesellschaft, ohne die vieles nur unzureichend oder gar nicht funktionieren würde.