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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 8/2025
Seite 2
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"Jeckes Spiel ohne Grenzen"

Das Kinderprinzenpaar Pual I. und Mia I. bei ihrer Rede.

Fast geschaftt - leider ab nur fast. Der Ball fiel nachher wieder runter.

Nicht alles verlief hierbei nach Plan - aber es gab keine Verletzungen.

Team Westum: Sieger bei „Schlag die Möhre“

WESTUM. DG. Am vergangenen Samstag war es wieder so weit: Fünf Teams aus der Gesamtstadt trafen sich im Westumer „Murrepalast“ zum friedlichen, fröhlichen Schlagabtausch. Mal war Wissen gefragt, mal Kraft und Geschicklichkeit. Franken musste leider auf die Teilnahme verzichten, da kein Team zustande kam. Insgesamt elf Aufgaben, aufgeteilt in drei mit unterschiedlicher Punktzahl bewerteten Spielblöcken, mussten die einzelnen Teams erledigen. In diesem Jahr bereits zum zehnten Mal seit 2014, nur unterbrochen durch Corona, traten die Stadtteile im fairen Wettkampf gegeneinander an. Aber es ist ja Fastelovend, und so eroberten denn in der ersten Stunde zunächst verschiedene karnevalistische Akteure die Bühne im ansonsten gut besuchten Narrenzelt. Eine tolle Einstimmung auf das folgende Event boten die „Mini-Möhrchen“ mit ihrem Tänzchen. Es ist immer wieder bezaubernd zu sehen, wie schon die Kleinsten anmutig und engagiert über die Bühne schweben. Und da Westum in diesem Jahr wieder ein Prinzenpaar hat, durften die Tollitäten natürlich nicht fehlen. Zunächst machten Mia I. und Paul I. als Kinderprinzenpaar ihre Aufwartung, tänzerisch begleitet von den „Aktiven Möhrchen“, ehe dann auch Claudia I. und Sascha I. mit großem Gefolge die Bühne eroberten. Und da der Prinz just an diesem Tag Geburtstag hatte, stimmte der ganze Zeltbau in „Happy Birthday“ ein. Dann ging es aber endlich los. Mit der „Riesenzwille“ musste Treffsicherheit bewiesen werden, beim „Glastischspiel“ und dem Jonglieren von Gasballons mit Federballschlägern war dann mehr Geschicklichkeit gefragt. Die Garde der Meninas zeigte in der ersten Pause, was sie draufhaben. Und dann gab sich auch noch Sinzigs Prinz Alexander I. die Ehre, begleitet unter anderem von der Showtanzgruppe der Sinziger KG, die wie immer anmutig und grazil über die Bühne tanzten. Bälle nach Farben sortieren, Konfetti aus der Kanone mit einem Kescher einfangen waren weitere zu bewältigende Aufgaben. Und natürlich wurde zwischendurch auch Wissen abgefragt, so beim Lieder erkennen oder einem Spiel mit Fragen querbeet. Tanz wird bei der Westumer KG ganz großgeschrieben, so kamen dann die „Fidelen Möhrchen“ zu ihrem Einsatz. Beim Erdkundespiel musste der Standort vorgegebener Städte auf einer Blanko-Deutschlandkarte möglichst genau eingezeichnet werden. Sieht man von einigen wenigen größeren Abweichungen ab, lagen die meisten Angaben doch ziemlich nahe der gesuchten Orte. Die beiden letzten Spiele standen an: Ballkäfig und Seilzug. Insbesondere der Ballkäfig hatte es in sich. Vier Spielende eines Teams mussten einen Ball mit Stangen nach oben befördern und durch ein Loch in der Mitte aus dem Käfig hinausbefördern. Vertrackt hierbei war, dass der Käfig aus einem Drahtgeflecht bestand und die Stangen immer wieder neu durch das nächsthöher Gitterloch eingesteckt werden mussten. Die ersten drei Teams schafften das nicht in der vorgegebenen Zeit von maximal zehn Minuten. Erfolgreich waren hier nur Sinzig und Koisdorf, letztere mit einer etwas anderen Technik und am Ende mit der deutlich besseren Zeit. Die letzte Runde musste die Entscheidung bringen. Westum führte knapp vor Sinzig und Löhndorf. Aber auch Koisdorf hätte mit den zu vergebenden elf Punkten noch Sieger werden können. Jetzt war Geschicklichkeit und Kraft gleichermaßen gefragt. Zwei hielten ein Seil auf Spannung, insgesamt vier weitere Teammitglieder mussten sich im Wechsel auf einem Rollbrett Richtung Ziel bewegen und durften sich dabei nur an dem Seil entlangziehen. Hier gab es auch einige turbulente Szenen, am Ende ging Westum als Sieger hervor und holte damit den Pokal wieder ins Murreland zurück. Zum Schluss gab´s dann noch einen besonderen Augenschmaus: Die Meninas zauberten, als Eisbären gekleidet, eine bezaubernde wie auch akrobatische Show auf die Bühne. Hier ist die Perfektion im Ablauf gepaart mit einer unbändigen Freude an der Bewegung, einfach toll anzuschauen. Moderiert wurde das Ganze von Robin Odenthal und Daniel Kohzer, die Erläuterung der Spiele lag in den Händen von Simone Gasper. Im Hintergrund wirkte noch das Orga- und Ideenteam, das sich jedes Jahr immer wieder neue Aufgaben ausdenkt. Westum hat wieder einmal gezeigt, dass Fastelovend hier einen besonderen Stellenwert genießt.