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Bad Breisiger-Sinziger Nachrichten
Ausgabe 9/2025
Seite 3
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Die ultimative Karnevalsparty im Murreland

wie vor

Zum Abschluss heizten die "Schäl Pänz" noch mal richtig ein

WESTUM. DG. Aufruhr, Aufregung, ausgelassen feiern, vor allem lautstark: Das sind Bedeutungen des Begriffes „Ramba Zamba.“ Und all das tat sich am vergangenen Samstag im Westumer Murrepalast. Ein rappelvolles Zelt, fröhlich ausgelassene Menschen, die es oft nicht mehr auf ihren Bänken festhielt, feierten Fastelovend. Da ging so manches „Pittermännchen“ über den Tresen, denn wer feiert und tanzt, der hat auch Durst. Kurzum: Diese ultimative Karnevalsparty lockte wieder ganz viele Feierlustige aus der ganzen Umgebung an und sucht im Ahrkreis wohl ihresgleichen. Natürlich waren auch die Westumer Tollitäten mit dabei und schauten dabei dem lustig-tollen Treiben „von oben“ aus der „Prinzenloge“ zu und ließen sich von der Superstimmung sicher gerne anstecken. Sicher, Stimmung kommt schon immer dann auf, wenn gutgelauntes närrisches Volk zusammenkommt. Wenn dann aber noch die passende Musik hinzukommt, wird das Ganze erst perfekt. Ob es nun Torben Klein als Solist mit kölschem Liedgut, Startrompeter Bruce Kapusta oder „ausgewachsene“ Gruppen wie „De Boore“, „Kuhl un de Gäng“ oder „Aluis“ sind, wenn solche Musik erklingt, hüpft das rheinländische Herz, und mit ihm meist auch der ganze Mensch. So richtig zum Kochen und wohl kurz vorm Abheben brachten den Zeltbau gleich zu Beginn die „Klüngelköpp“ mit ihren bekannten Songs, eine super Darbietung. Zuhören und mitsingen ist gut, aber im „Fastelovend jit et och immer jet Schönes aanzeluure.“ Und dafür sind Tanzgruppen da. Und gerade die Westumer KG hat hier einiges zu bieten. Die „Mini Möhrchen eröffneten den tänzerischen Reigen, den die Aktiven und die fidelen Möhrchen sowie die Menina Garde im Laufe des Tages fortsetzten, von niedlich anzuschauen bis akrobatisch war dabei alles im Programm. Einen besonderen tänzerischen Leckerbissen boten die „Kölner Rheinveilchen“, als Tanzcorps der „Großen Braunsfelder“ das Aushängeschild der Gesellschaft. Und dass sie das sind, bewiesen sie auch in der Tat. Aber bestimmt nicht minder hübsch anzuschauen dann gegen Ende die große Show der Meninas, die wieder als Eisbären gekleidet mit viel Rhythmus, Eleganz und manchmal auch recht waghalsig anmutenden Hebefiguren zu begeistern wussten. Es ist schon bewundernswert, was ein doch relativ kleiner Ort wie Westum mit diesen Tanzgruppen auf die flotten Beine stellt. Falls tatsächlich jetzt noch jemand nicht in der richtigen Stimmung war, oder, aus welchem Grund auch immer, langsam wieder abbaute, der wurde jetzt garantiert wieder aufgerüttelt: Bühne frei für die „Schäl Pänz.“ Die Musiker aus dem Brohltal heizten dem Publikum abschließend noch einmal richtig ein. Nach gut sechs Stunden klang das Mega-Event dann langsam aus. Die KG Westum hat auch mit dieser Veranstaltung wieder einen tollen Meilenstein im Sinziger Fastelovends-Geschehen gesetzt. Et wor widder super!