Seit vielen Jahren gedenken die Stadt Idar-Oberstein und der Verein Schalom e.V. anlässlich des Jahrestages der Reichspogromnacht der von den Nazis verfolgten und ermordeten jüdischen Mitbürger. Über fünfzig Besucher konnten die Veranstalter dieses Jahr in der Göttenbach-Aula in Oberstein begrüßen. „Jerusalem und die Moderne. Verflechtungen und Transformationen im 20. Jahrhundert“, so der Titel eines Buches der Uni Hagen. Herausgeberinnen sind Claudia Scheel und Roswitha Klee-Emmerich aus Kirschweiler. Das Buch kann mittlerweile im Handel erworben werden. Insbesondere ging es an diesem Abend um den Einfluss deutscher Juden auf die „Nationswerdung“ Israels schon vor 1933, aber besonders nach 1933, als Juden vor dem NS-Regime nach Israel flohen und dort u.a. die Justiz, die Medizin und die Architektur prägten. Liz Schimanski aus Ludwigshafen ging in ihrem Referat auf das Verhältnis Juden und Araber und den seit über 100 Jahren bestehenden Konflikt ein.